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Claus Hintennach

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Das Denkendorfer Bad im Körschtal ist in die Jahre gekommen. Deshalb beauftragt der Gemeinderat eine Studie zur Sanierung der technischen Anlagen.

Die letzte umfassende Sanierung liegt gut 20 Jahre zurück: Das Freibad im Körschtal ist in die Jahre gekommen. Vor allem die Freibadtechnik sei betroffen, sagte Denkendorfs Bürgermeister Ralf Barth jüngst im Gemeinderat. Es sei nicht zu übersehen, dass an der einen oder anderen Stelle Handlungsbedarf bestehe. Zumal es in den vergangenen Jahren Fortschritte in der Entwicklung der Freibadtechnik gegeben habe und auch neue Normen und Vorschriften eingeführt worden seien. „Es ist nicht akut, einiges muss aber zumindest mittelfristig erneuert werden“, sagte Barth. Dazu gehöre die gesamte Badewassertechnik mit ihren Rohrleitungen. Sie hätten in den vergangenen Jahren immer häufiger Schadstellen aufgewiesen. Auch die technische Lebensdauer der elektrischen Anlage sei demnächst erreicht, erläutert die Verwaltung.

Kein unmittelbarer Handlungsbedarf
Um zu klären, wie groß der Sanierungsbedarf ist, hat die Gemeinde zwei Planungsbüros, die auf Bäderbau spezialisiert sind, um eine Beurteilung des Zustands des Bades gebeten. Ein erster Eindruck hat ergeben, dass kein unmittelbarer Handlungsbedarf besteht und das Bad mit der bestehenden Technik noch ein paar Jahre zurechtkommen kann. Mittelfristig führe jedoch kein Weg an einer Generalsanierung vorbei, um auch künftig Betriebssicherheit zu gewährleisten, so die Experten.
Der Gemeinderat hat jetzt das Büro Richter und Rausenberger aus Gerlingen mit einer Sanierungsstudie beauftragt. Es soll alle Teilbereiche des Freibads unter die Lupe nehmen: Gebäude, Beckenkon­struk­tion, Sanitär- und Badewassertechnik ebenso wie Heiz- und Elektrotechnik, um dann entsprechende Sanierungsschritte sowie eine Kostenschätzung zusammenzustellen. Die einzelnen Punkte sollen priorisiert werden, je nachdem, ob sie kurz-, mittel- oder langfristig durchgeführt werden müssen. Auf Basis der Ergebnisse der Studie soll dann auch darüber diskutiert werden, welche Schwerpunkte mit dem Bad künftig gesetzt werden. Denkbar ist laut Gemeindeverwaltung sowohl die reine Sanierung des Bestands, eine Reduzierung des Angebots auf wesentliche Badebereiche oder auch ein Ausbau der Attraktionsangebote. Man hoffe, dass die Ergebnisse bis Jahresmitte vorliegen, sagt der Bürgermeister.
Vor gut 20 Jahren wurde das Denkendorfer Freibad umfassend saniert. In zwei Bauabschnitten wurden 2001 und 2004 unter anderem Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken mit Edelstahl ausgekleidet, um den Wasserverlust durch poröse Fliesen zu verringern. Auch die große Wellenrutsche wurde damals installiert. Zudem wurde das Gelände neu gestaltet. Viele der damaligen Maßnahmen hätten sich bewährt und würden noch auf lange Sicht ihre Funktion erfüllen, sagte Barth.
Auch in den vergangenen Jahren wurden laut Verwaltung immer wieder Dinge erneuert, repariert und verbessert. Unter anderem wurde das Dach über dem Umkleide- und Sanitärbereich samt der dort installierten Solarabsorberanlage erneuert. Sie sorgt bei Sonnenschein für heißes Wasser in den Duschen.
In den Sanitärräumen wurden Fliesen und Armaturen ausgetauscht. Der Heizkessel, der das Wasser in den Becken erwärmt, wurde ebenfalls ausgewechselt. Zudem wurde das Blockheizkraftwerk erneuert. Jedes Jahr müssen Frostschäden an den Fliesen des Springerbeckens beseitigt werden.

Schöne Lage und gute Ausstattung
Im Wasser:
Das Denkendorfer Freibad ist landschaftlich schön gelegen im Körschtal. Es verfügt über getrennte Becken für Kleinkinder, Nichtschwimmer und Schwimmer, eine Sprunganlage mit Fünf-Meter-Turm sowie eine Breitwellenrutsche und eine Halbinsel mit Wasserspeier.
Im Gelände:
Das Freibad hat auf seinem Gelände einen Kinderspielplatz und ein Beachvolleyballfeld, außerdem eine Tischtennisplatte, ein behindertengerechtes WC sowie einen Mutter-Kind-Raum mit Wickeltisch, Dusche und kindergerechtem WC. Es gibt einen Freibadkiosk, der Essen und Getränken anbietet. (urh)

Die meisten Fraktionen im Plochinger Gemeinderat lehnen den Vorschlag der Offenen Grünen Liste ab – unter anderem, weil die Rechtslage noch unklar ist. Auch die Einführung eines Pfandsystems für Mehrwegessensverpackungen findet keine Mehrheit.

Vielen Menschen ist herumliegender Müll ein Dorn im Auge. Oft landen auch Essensverpackungen nicht in Abfalleimern, sondern in der Fußgängerzone auf dem Boden, im Sandkasten auf dem Spielplatz oder an einer Ampel neben der Straße. Die Plochinger Offene Grüne Liste (OGL) hat deshalb beantragt, eine Verpackungssteuer für diese Art von Müll einzuführen. Darüber hinaus hatten sich die Kommunalpolitiker ein Mehrwegsystem für die Gastronomie gewünscht. Doch aus beidem wird nun erst einmal nichts. Während seiner Sitzung Anfang Dezember hat der Ausschuss für Verwaltung und Wirtschaft den OGL-Antrag mehrheitlich abgelehnt.
Ein wichtiger Grund für die Ablehnung ist, dass die Verpackungssteuer noch Gegenstand laufender Gerichtsverfahren ist. „Die Städte sind in der Regel noch sehr zurückhaltend“, erklärte die Erste Beigeordnete Barbara Fetzer. Man wolle zunächst abwarten, wie die Rechtsprechung ausfalle. Andernfalls bestehe die Gefahr, dass man die Verpackungssteuer einführe und sie kurz darauf wieder abschaffen müsse. Ähnliches ist bereits vielen Kommunen mit der Wettbürosteuer passiert. Womöglich könne zu einem späteren Zeitpunkt ein neuer Anlauf genommen werden.

Tübinger Rechtsstreit noch nicht beendet
Im Antrag der OGL war die Einführung einer örtlichen Verpackungssteuer mit der Einführung des Pfandsystems verknüpft. Für die Einführung des Pfandsystems hätten die Gewerbetreibenden städtische Fördermittel bekommen sollen. Vorbild war die Stadt Tübingen, die im Jahr 2022 eine Verpackungssteuer eingeführt hat. Ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts hat die Tübinger Satzung für rechtmäßig erklärt. Einwegkaffeebecher und -geschirr werden beispielsweise mit 50 Cent besteuert. Trinkhalme und Eislöffel werden mit 20 Cent besteuert. Allerdings ist der Rechtsstreit noch nicht beendet. Die Betreiberin eines Fastfood-Restaurants ist bis vor das Bundesverfassungsgericht gezogen. Dort steht das Urteil noch aus.

Attraktiv in Zeiten klammer Haushalte
Andere Städte in Baden-Württemberg wollen das Urteil des Bundesverfassungsgerichts nicht abwarten: Seit diesem Jahr gibt es in Konstanz eine Verpackungssteuer, in Heidelberg wird derzeit ein Satzungsentwurf erarbeitet, wie der Sitzungsvorlage in Plochingen zu entnehmen war. Auch in Göppingen, Villingen-Schwenningen, Aalen, Waiblingen, Pforzheim, Mannheim, Karlsruhe, Friedrichshafen und Ravensburg wird die Einführung einer Verpackungssteuer geplant – was nicht zuletzt an den oft klammen kommunalen Haushalten liegt. Tübingen hat die neue Steuer im Jahr 2022 immerhin 950 000 Euro gebracht. Nicht eingerechnet ist dabei, welche Kosten für die nicht mehr so häufig notwendige Straßenreinigung eingespart werden.
Gleichzeitig steht der Steuer ein Verwaltungsaufwand gegenüber. In Tübingen wurden zwei Stellen in der Kämmerei geschaffen, die sich mit der Verpackungssteuer beschäftigen. In Plochingen kommt hinzu, dass das Hauptamt und die Kämmerei derzeit mit der Umsetzung der Grundsteuerreform beschäftigt sind und mehrere Wahlen bevorstehen, die den Ämtern Arbeit bescheren.
Bei den anderen Fraktionen stieß der OGL-Antrag überwiegend auf Ablehnung. Es werde vor allem mehr Bürokratie geschaffen, befürchtete Ralf Krasselt (CDU). „Uns überzeugt es nicht. Der Müll wird nicht weniger, die Preise werden höher“, erklärte er. Die SPD-Stadträtin Ulrike Sämann verwies auf die Anstrengungen der Sozialdemokraten für eine kreisweite Lösung. Plochingen alleine sei zu klein für eine eigenes Mehrwertsystem, vermutete sie. Die grundsätzliche Idee solle aber im Auge behalten werden. Das sah der Bürgermeister Frank Buß ähnlich. „Wir werden das Thema wieder auf die Tagesordnung setzen“, kündigte er an. (bra)

Die Stadt Tübingen macht es vor
Steuer:
 Einwegverpackungen wie etwa Kaffeebecher, Papp- oder Plastikbecher für Eis oder Pommessschalen werden in Tübingen mit 50 Cent besteuert. Einwegbesteck und Hilfsmittel wie Trinkhalme kosten 20 Cent. Auf Mehrwegverpackungen fällt keine Verpackungssteuer an.
Begründung: Die zunehmende Vermüllung der Stadt durch weggeworfene „To-go“- und „Take-away“-Verpackungen sei in den vergangenen Jahren zu einem unschönen und die Umwelt belastenden Problem geworden. So jedenfalls steht es in einer Begründung der Stadt Tübingen.
Ausnahmen: In Krankenhäusern, Senioren- und Pflegeheimen stellt die Essens- und Getränkeversorgung nur eine „untergeordnete“ Nebenleistung dar. Es ist in diesen Fällen nach Tübinger Lesart kein entgeltlicher Verkaufsakt im Sinne der Verpackungssteuersatzung gegeben. (jmf)

Die Pflege der Fasnetstradition und die Lust am Feiern verbinden die Hästräger in Berkheim. So gestalten die Narren das Leben im Stadtteil mit.

In der närrischen Zeit stehen die Zeichen in einem Esslinger Stadtteil ganz auf Fasnet: Fünf Narrenvereine sind in Berkheim aktiv, bei 8000 Einwohnern ist das eine stattliche Zahl. „Bei uns ist immer was los“, sagt Marc Trautmann, Zunftmeister der Flegga-Kaschber. Schon jetzt fiebert er dem Nachtumzug am 22. Februar entgegen. Auch nach der Fasnet begeistern die Narren ein breites Publikum. Mit dem Wasen-Opening (12. April in der Osterfeldhalle) bieten die Erlenwölf Festzelt-Atmosphäre.
„Das bedeutet für uns eine Menge Organisation“, sagt Zunftmeister David Raab über das Spektakel. Im Endspurt sind die Flegga-Kaschber mit den Vorbereitungen für ihren Nachtumzug, der im zweijährigen Turnus stattfindet. Dieses Jahr hatte die Großveranstaltung, bei der 1500 Hästräger aus ganz Baden-Württemberg durch die Straßen des Stadtteils ziehen, auf der Kippe gestanden. „Wir müssen die Organisation jetzt alleine schultern“, sagt Trautmann – bei der Auflage 2023 war noch die Freie Narrengruppe Berk-Hexen mit dabei. Die stieg aus der Organisation aus, denn bei ihnen steht am 25. Januar die erste Brauchtums-Berk-Hexennacht an. Damit will die Gruppe Jung und Alt für die schwäbisch-alemannische Fasnet begeistern. Beim Nachtumzug aber packen alle – auch die Vereine – wieder mit an; bis zu 10 000 Zuschauer kamen in den vergangenen Jahren auf Esslingens Höhen. Da die Kaschber 2025 mit 33 Jahren ihr närrisches Jubiläum feiern, wollten sie den Umzug zu später Stunde nicht ausfallen lassen: „Da haben wir uns entschlossen, das Event doch selbst zu stemmen“, sagt Marc Trautmann. Danach steigt in der Osterfeldhalle eine große Party.

„Der Zusammenhalt ist einfach großartig“
„Der Zusammenhalt bei uns ist einfach großartig“, schwärmt Isabel Ramsch. Die Vorsitzende der Berkheimer Waschweiber lobt die gute Kommunikation unter den Maskengruppen. Jede Gruppe habe ihr eigenes Profil, aber es gebe immer wieder gemeinsame Aktivitäten. Mit ihrer Leidenschaft stecken die Berkheimer Narren auch die anderen Menschen im Stadtteil an. Mit den Stoiriegel-Goischtern ist das Quintett der Maskengruppen komplett. Sie haben sogar eine eigene Guggenmusik, sorgen bei Umzügen und Festen für schräge Töne.
Die Symbolfigur, die alle fünf zusammenhält, ist der „KaWoGoHeWa“ – der Name ist aus den Anfangsbuchstaben der fünf Gruppen zusammengesetzt. Diesen Part hat Oliver Ramsch übernommen. Für ihn steht die Figur für die Vielseitigkeit und die Besonderheit der Berkheimer Fasnet; beim Narrengericht am Schmotzigen Donnerstag hat sie ihren großen Auftritt.
Anders als in den katholisch geprägten Fasnetshochburgen Neuhausen und Wernau hat Berkheim keine gewachsene Tradition. Wie hat sich die Fasnet in dem Esslinger Stadtteil dennoch auf so breiter Basis etabliert? „Es gab ein paar Fasnets-Verrückte, die zogen an den närrischen Tagen durch die Flecken“, erinnert Marc Trautmann an die Anfänge. 1983 sei es spontan im Lokal Albblick, das während der Fasnet „Bei der schwarzen Lola“ umgetauft wurde, am Stammtisch zur Gründungsversammlung gekommen. „Da nicht vorgeplant, wurde die Satzung auf einer Klopapierrolle festgehalten“, so der Chef der Flegga-Kaschber.
Bald wünschten sich die Berkheimer Narren aber auch, sich einheitlich zu kleiden. So entwarfen die Flegga-Kaschber als erste Gruppe ihr eigenes Häs. Später schnitzte der Berkheimer Helmut Höschle die Larve, also die Maske aus Holz. Dass vier weitere Gruppen dazugekommen sind, freut die Berkheimer Narren. „Mit unseren Veranstaltungen prägen wir das Leben im Stadtteil“, sagt Isabel Ramsch.

Das närrische Programm in Berkheim
Der Start:
 Die schwäbisch-alemannische Fasnet beginnt traditionell am 6. Januar, dem Dreikönigstag. Dann stauben die Narren ihr Häs ab. Ab diesem Zeitpunkt finden in vielen Städten und Gemeinden Umzüge statt.
Auftakt in Berkheim: Am Montag, 6. Januar, 18.01 Uhr, ist die Fasnetseröffnung am Berkheimer Brunnen (Gemeindezentrum). Das Narrenbaumstellen ist in dem Esslinger Stadtteil ein Höhepunkt. Am 17. Januar findet es vor der Osterfeldhalle bereits zum 19. Mal statt. Beginn ist um 18.31 Uhr, um 20 Uhr startet das Programm. Die erste Brauchtumsnacht der Berk-Hexen findet am 25. Januar (19 Uhr) in der Osterfeldhalle statt. (eli)

Die Schurwaldgemeinde will dem Ziel der Klimaneutralität näher kommen und plant ein Gremium zur Beratung. Damit ist die Kommune eine Ausnahme. Nun werden mögliche Interessenten für den Rat gesucht.

Es ist ein großes Ziel: In Aichwald soll ein Umweltrat künftig den Übergang der Schurwaldgemeinde hin zur Klimaneutralität voranbringen. Einem von der Verwaltung erarbeiteten Konzept zur Gründung des neuen Gremiums hat der Gemeinderat Mitte Dezember zugestimmt. Das Votum fiel einstimmig aus. Aichwald ist eine der ersten Kommunen im Landkreis Esslingen, die einen solchen Schritt gehen, und nimmt hierbei unter den kleineren Orten eine Vorreiterrolle ein.
Das Gremium soll unter anderem die einzelnen Umweltgruppen innerhalb des Ortes vernetzen und den Kontakt zu den Nachbarkommunen bei Umwelt- und Klimaschutzthemen stärken. Zudem erhoffen sich Verwaltung und Gemeinderat von den Umwelträten eine fundierte fachliche Beratung bei der Realisierung einzelner Projekte. Um die Konzeption besser vorbereiten zu können, hatte sich die Gemeinde Aichwald laut Bürgermeister Andreas Jarolim vor allem bei der Stadt Esslingen umgehört, wo es schon ein solches Gremium gibt. In Kommunen, die ähnlich groß seien wie Aichwald, gebe es im Landkreis Esslingen noch keinen Umweltrat.

Uneinig bei der genauen Zielformulierung
„Es wird sich um ein reines Beratungsgremium für den Gemeinderat handeln“, sagte Andreas Jarolim, der als Bürgermeister dem neuen Umweltrat vorstehen soll, zusammen mit dem Leiter des Bau- und Umweltamts, Jens Korff, und der Fachbereichsleiterin Klimaschutz und Umwelttechnik, Amelie Linnenbrink. Bei Amelie Linnenbrink sollen alle Fäden zusammenlaufen.
Jeweils drei bis fünf Sitze wird es für sachkundige Aichwalder Bürgerinnen und Bürger sowie für Vertreter aus der Land- und Forstwirtschaft, der Wirtschaft, der Wissenschaft, von Vereinen und Verbänden geben. Zudem sollen ein bis zwei Gemeinderäte im neuen Gremium vertreten sein, das mindestens zweimal im Jahr tagen soll.
Uneinig waren sich die Gemeinderäte bei der genauen Zielformulierung, genauer, bis wann die Gemeinde Aichwald klimaneutral sein soll. Die SPD, die mit ihrem Antrag im September 2023 den Stein überhaupt ins Rollen gebracht hatte, wollte als Zielvorgabe das Jahr 2034 im Konzept verankert sehen. „Irgendwann einmal, das ist mir zu wenig“, sagte Michael Neumann (SPD). Doch die anderen Räte sahen das anders und votierten nach kurzer Diskussion gegen den Antrag der Sozialdemokraten oder enthielten sich der Stimme. Walter Knapp (Bündnis 90/Die Grünen) verwies auf die ohnehin geltenden Vorgaben von Bund und Land. „Ich weiß nicht, ob so eine Jahreszahl da noch irgendetwas bewegt“, sagte er. Jochen Wieland (FW) wollte zwar die Frage nach einer Zielvorgabe nicht im Gemeinderat entscheiden, doch hätte er selbst gerne das Jahr 2035 gesehen. Die CDU indes hält „nichts von solch einem Wettlauf“, wie deren Sprecher Volker Haug betonte.
In einem nächsten Schritt will die Schurwaldgemeinde nun bei der Klimaschutzagentur, der Hochschule und den Stadtwerken Esslingen sowie bei der Firma Netze BW und der IHK Aichwald nachfragen, ob sie Interesse daran haben, einen Vertreter in den geplanten Umweltrat zu entsenden. Nach einem Aufruf im Amtsblatt sollen sich dann auch Aichwalder Bürgerinnen und Bürger um einen Sitz im neuen Gremium bewerben können. Voraussetzung dafür ist, dass Interessenten eine „einschlägige Berufsausbildung oder Fortbildung“ in den Bereichen Klima und Umwelt vorweisen können und sich mit erneuerbaren Energien und dem Thema Energieeffizienz auskennen. Zudem sollen sie unter anderem Erfahrungen mit Umwelt- und Klimaschutzprojekten haben und ehrenamtlich engagiert sein. Nachdem die Verwaltung eine Vorauswahl möglicher Ratsmitglieder getroffen hat, soll der Gemeinderat endgültig über die Zusammensetzung des neuen Gremiums entscheiden.
Freilich bereits vor Einrichtung des Umweltrats hat die Gemeinde Schritte eingeleitet, um ihre Klimabilanz zu verbessern. Ein wichtiges Projekt ist eine Nahwärmeversorgung für das Gemeindezentrum in Schanbach und die umliegenden Wohngebiete. Doch wie Bürgermeister Andreas Jarolim kürzlich bei einer Einwohnerversammlung berichtete, scheint das Projekt inzwischen auf der Kippe zu stehen.

Bündelaktion für Photovoltaik-Anlagen
Demnach verliefen die Gespräche mit den Stadtwerken Esslingen zu diesem Thema kritisch. Zudem war auf dem Schurwald in diesem Sommer eine der größten Bündelaktionen für Photovoltaik-Anlagen umgesetzt worden, ein gemeinsames Projekt der Teckwerke Kirchheim mit den Gemeinden Aichwald und Lichtenwald und der Klimaschutzagentur des Landkreises Esslingen. Zudem hat die Gemeinde seit 2023 eine Klimaschutzmanagerin, die Klimaschutzprojekte koordiniert. (kai)

Nach der Insolvenz des Herstellers Van Hool hing die Umstellung des Linienverkehrs auf Batterieoberleitungsbusse am seidenen Faden. Nun hat der Gemeinderat grünes Licht gegeben, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen.

Es bleibt dabei: Die Stadt Esslingen wird ihren Linienbusverkehr in den nächsten Jahren ganz auf emissionsfreie Batterieoberleitungsbusse umstellen. Eine entsprechende Grundsatzentscheidung hatte der Gemeinderat vor Jahren mit hauchdünner Mehrheit getroffen. Zuletzt war der Beschluss jedoch ins Wanken geraten, als der Bushersteller Van Hool, der 2022 den Auftrag für zunächst 46 Batterieoberleitungsbusse erhalten hatte, im März 2024 Insolvenz anmelden musste. Monatelang war danach im Gemeinderat und seinen Ausschüssen diskutiert worden, ob der eingeschlagene Weg noch richtig sei. Nun haben die Ratsmitglieder für klare Verhältnisse gesorgt und mit überraschend deutlicher Mehrheit entschieden, einen neuen Lieferanten zu suchen – nun sogar für insgesamt 52 Batterieoberleitungsbusse, weil der Bedarf inzwischen unter anderem durch die Erfordernisse des Lärmaktionsplans gestiegen ist.
In drei Sitzungen hatte der gemeinderätliche Ausschuss für Bauen, Mobilität und Klimaschutz im Vorfeld darüber diskutiert, wie es nach der Insolvenz von Van Hool weitergehen soll. Dass der Ausschuss entgegen sonstiger Übung keine Empfehlung an den Gemeinderat aussprach, ließ ahnen, dass die Entscheidung noch nicht in trockenen Tüchern war. Und so war im Vorfeld der gemeinderätlichen Entscheidung hinter den Kulissen viel spekuliert und verhandelt worden.

Infrastruktur weiter ausbauen
Die Verwaltung hatte vier Alternativen präsentiert, sich jedoch klar für ihr „Szenario 0“ ausgesprochen. Das sieht vor, den städtischen Busverkehr komplett auf Batterieoberleitungsbusse umzustellen und den Ausbau der Oberleitungsinfrastruktur fortzusetzen. Bis 2034 braucht der Städtische Verkehrsbetrieb (SVE) 62 Batterieoberleitungsbusse – derzeit gehören bereits zehn zur SVE-Flotte. Für Oberbürgermeister Matthias Klopfer war klar: „Dieses Konzept ist konkurrenzlos.“ Wichtige Argumente dafür seien die rasche Umsetzbarkeit und die weit fortgeschrittene Planung der Oberleitungsinfrastruktur, die in weiten Teilen bereits vorhanden sei und nur um etwa 15 Prozent ergänzt werden müsse. Außerdem hatte der Bund erst kürzlich versichert, seine Förderzusage über 27,4 Millionen Euro trotz der Verzögerungen durch die Insolvenz von Van Hool aufrechtzuerhalten. Und der für den SVE zuständige Finanzbürgermeister Ingo Rust betonte: „Wir sind dankbar, dass es nicht mehr um die mögliche Alternative Diesel- oder Elektrobusse ging, sondern nur noch darum, wie die Batterien geladen werden.“

„Ein wichtiger Beitrag zur Verkehrswende“
Herbert Schrade (CDU) wog Für und Wider der vier Varianten ab und kam zu dem Schluss, dass sich seit dem umstrittenen Grundsatzbeschluss 2017 „einiges entwickelt“ habe. Der hohe Bundeszuschuss sei ebenso ein Argument wie der kostspielige Aufbau einer Ladeinfrastruktur, sollte die Entscheidung für reine Batteriebusse fallen. Die CDU-Fraktion kündigte an, uneinheitlich abzustimmen. Für Andreas Fritz (Grüne) ist der Umstieg auf Batterieoberleitungsbusse „ein wichtiger Beitrag zur Verkehrswende“. Daniel Scharpf (SPD) befand: „Esslingen fährt mit dem O-Bus besser.“ Weite Teile der nötigen Infrastruktur seien vorhanden, stattliche Zuschüsse seien bewilligt. Michael Weinmann (Freie Wähler), dessen Fraktion ebenfalls uneinheitlich abstimmte, befürchtet, dass sich die Stadt schwertun werde, Anbieter für die neuen Busse zu finden. Zweifel meldete er hinsichtlich der Betriebsdauer solcher Systeme an, was nicht zuletzt eine Frage der nötigen Software sei, die immer schneller überholt sei.
Rena Farquhar (FDP) findet es wichtig, den Linienbusverkehr klimaschonend aufzustellen. E-Bussen werde die Zukunft gehören. Allerdings müsse sich die Stadt fragen, ob Oberleitungsbusse nicht zuletzt wegen ihrer Wirkung im Stadtbild richtig seien. Auch die FDP stimmte uneinheitlich ab. Tobias Hardt (Linke/FÜR) zeigte sich erleichtert, nachdem sich ein Ergebnis für den Batterieoberleitungsbus abzeichnete: „Die Vernunft scheint der Gewinner zu sein.“ Jürgen Häußler (AfD) verwies auf die höhere Leistung und Lebensdauer der Oberleitungsbusse, die nötige Ladeinfrastruktur für reine Batteriebusse bedeute große Investitionen. Und auch für Andreas Klöpfer (WIR/Sportplätze erhalten) war klar, dass die Stadt weiter auf Batterieoberleitungsbusse setzen soll. Am Ende stimmte der Gemeinderat mit 28 zu neun Stimmen für das „Szenario 0“ und damit für eine komplette Umstellung des städtischen Busverkehrs auf Batterieoberleitungsbusse. Vom Publikum gab’s dafür donnernden Beifall.

Vier Varianten standen zur Wahl
Szenario 0:
 Die Stadt stellt ihren Busverkehr wie beschlossen komplett auf Batterieoberleitungsbusse um. Die Oberleitungsinfrastruktur wird weiter ausgebaut, 62 Batterieoberleitungsbusse werden benötigt. Die Umsetzungszeit beträgt zwei Jahre. Jährliche Kosten für die Stadt: 510 000 Euro.
Szenario 1: Busverkehr zu 100 Prozent mit reinen Batteriebussen, Oberleitungsinfrastruktur wird nicht aus-, eventuell zurückgebaut. Die vorhandenen zehn O-Busse werden verkauft, 62 Batteriebusse werden benötigt. Umsetzungszeit: zehn Jahre. Jährliche Kosten: 900 000 bis rund 2,4 Millionen Euro.
Szenario 2: Busverkehr wird komplett auf Batterieoberleitungsbusse und reine Batteriebusse umgestellt. Die Oberleitungsinfrastruktur wird nur noch Richtung Pliensauvorstadt und Zollberg ausgebaut, nicht jedoch am Altstadtring und im Esslinger Norden. 19 Batterieoberleitungsbusse und 43 Batteriebusse werden benötigt. Umsetzungszeit: zehn Jahre. Kosten für die Stadt Esslingen pro Jahr: 1 bis rund 2,4 Millionen Euro.
Szenario 3: Busverkehr mit maximalem Anteil an Dieselfahrzeugen, nur die nach der Clean Vehicles Directive absolut notwendige Zahl an emissionsfreien Fahrzeugen wird beschafft. Umsetzungszeit zehn Jahre. Kosten für die Stadt pro Jahr: 1 bis 2,4 Millionen Euro. (adi)

Die Gemeinde Köngen hat eine Starkregenrisikokonzeption mit Gefahrenkarten erstellen lassen.

Vollgelaufene Keller, Schlammlawinen, die sich in Straßen, über Wege und Gärten ergießen, oder kleine Bäche, die sonst nur munter vor sich hin plätschern und plötzlich zu reißenden Strömen werden – Starkregen verursacht vor allem in den Sommermonaten in Verbindung mit heftigen Gewittern oft große Schäden. Das Problem: Im Gegensatz zu Hochwasser an großen Flüssen sind der genaue Ort und vor allen Dingen der Zeitpunkt kaum vorherzusagen; meist kommt es für die Betroffenen zu bösen Überraschungen. Auch für Köngen gibt es nun eine entsprechende Risikoanalyse, sie wurde jüngst im Gemeinderat vorgestellt. Das Ergebnis: Neben der Kommune müssen auch die Bürger mit ins Boot genommen werden. Rechtliche Grundlage ist die im Wasserhaushaltsgesetz verankerte „Jedermannspflicht“. Sie besagt, dass jeder Grundstücksbesitzer dazu verpflichtet ist, geeignete Vorsorgemaßnahmen gegen Überschwemmungen zu treffen.
„Ein allumfassender Schutz ist schwer umzusetzen. Es ist die Aufgabe der Grundstücksbesitzer, Vorsorge zu treffen“, erklärte Diplomingenieur Armin Binder vom Stuttgarter Fachbüro Winkler und Partner, das mit dem Starkregenrisikomanagement beauftragt wurde. In Köngen gilt es nun, das Wissen um die Gefahren an die Bevölkerung heranzutragen. „Dazu ist im kommenden Frühjahr eine öffentliche Informationsveranstaltung geplant“, so Binder. Des Weiteren sollen die Gefahrenkarten zeitnah im Internet veröffentlicht werden. Weitere Möglichkeiten sind Hinweise im Amtsblatt, Informationsbriefe, Broschüren oder Flugblätter.
Die nun zunächst im Gemeinderat vorgestellte Analyse gliedert sich in drei Teile: eine hydraulische Gefährdungsanalyse anhand von Starkregengefahrenkarten, eine Risikoanalyse inklusive Steckbriefe einzelner kommunaler Gebäude und in ein Handlungskonzept. Mit involviert, vor allen Dingen in Sachen Gebäudesteckbriefe, waren neben der Verwaltung auch die Feuerwehr und der Bauhof. Das Krisenmanagement in Form von Alarm- und Einsatzplänen sei dabei nur bedingt umsetzbar, warnte Binder.
Der Grund: Die Vorwarnzeiten können extrem kurz sein, obendrein habe sich gezeigt, dass starke Niederschläge eine hohe räum­liche Variabilität haben. Als erste Vorschläge für die Kommune empfahl Binder etwa die Verlängerung und Ertüchtigung des bestehenden Grabens in der Steinackerstraße. Dort werden auch der Einbau eines Rechens sowie die Optimierung der Straßeneinläufe empfohlen. Mittlerweile seien sehr leistungsstarke Straßeneinläufe entwickelt worden, die ein Vielfaches mehr Wasser bewältigen können als herkömmliche Dohlen, so der Experte. Auch Mauern als Rückhaltemaßnahmen könnten einiges bewirken. So etwa an der Oberen Neuen Straße, wo die Wohnbebauung an die Felder grenzt. „Die Kommune ist nun zweifach gefordert“, resümierte Köngens Rathauschef Ronald Scholz – zum einen müsse man die Bürgerschaft für das Thema sensibilisieren, zum anderen gelte es, die Ergebnisse der Analyse im Rahmen der Bauplanung zu berücksichtigen. (kd)

Die Zahl der älteren Menschen steigt und damit auch die Zahl der Pflegebedürftigen. Gleichzeitig macht der Mangel an entsprechenden Fachkräften zu schaffen. In Esslingen will man die Städtischen Pflegeheime nun massiv ausbauen und sich so für die Zukunft wappnen.

Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt und steigt, gleichzeitig verlieren offenbar immer mehr Investoren das Interesse an Pflegeheimen – und immer mehr Standorte werden aufgegeben. In Esslingen will man sich jetzt gegen den Trend stellen und die Städtischen Pflegeheime in den kommenden Jahren massiv ausbauen. Neben einem großen Neubau sind auch dezentrale Einheiten mit alternativen Wohnformen geplant. Zudem will die Stadt einen eigenen ambulanten Pflegedienst aufbauen.
Für Thilo Naujoks, Geschäftsführer der Städtischen Pflegeheime, ist es ein alarmierendes Zeichen, dass sich immer mehr Investoren von klassischen Pflegeimmobilien abwendeten. Schließlich sei die Pflege unbestritten ein Wachstumsmarkt, so Naujoks: „Der Bedarf nimmt immer weiter zu.“ Doch angesichts des eklatanten Mangels an Pflegepersonal könnten viele Standorte nicht mehr ausgelastet werden und würden so unwirtschaftlich – und nicht selten letztlich aufgegeben. Um solche Szenarien in Esslingen zu vermeiden, hat Naujoks mit seinem Team eine Zukunftsstrategie für die kommenden zehn Jahre und darüber hinaus entworfen, die er im Verwaltungsausschuss des Gemeinderats präsentiert hat.
Kern der Strategie ist stückweit ein Paradigmenwechsel. Hatte man bislang eher kleinere Quartiershäuser favorisiert, setzt man nun unter anderem auf ein großes neues Pflegeheim mit 90 bis 100 Plätzen. Dieses soll helfen, die Personalengpässe besser auszugleichen, die angesichts des sich zuspitzenden Pflegekräftemangels immer häufiger zutage treten. „Ein großes Pflegeheim wäre zudem ein großer Vorteil, weil sich dort viele Synergien ergeben würden“, sagt Naujoks. Darüber hinaus will man auch auf neue Wohnformen in der Pflege setzen. „Wir wollen unser Portfolio in Richtung ambulante Angebote erweitern“, sagt Thilo Naujoks. So strebe man die Einrichtung von drei ambulant betreuten Wohngruppen sowie 16 Appartements für betreutes Wohnen an. Für mögliche Standorte in Mettingen und Zell lägen sogar bereits positive Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie vor.
So könnte etwa auf dem Gelände der ehemaligen Grundschule im Altenbergweg 15 in Mettingen eine Wohngemeinschaft mit zwölf Plätzen realisiert werden. In Zell „Am alten Neckar“ wäre der Bau von zwei Wohngemeinschaften mit je zwölf Plätzen und von 16 Appartements für betreutes Wohnen möglich – zumindest, wenn der Bebauungsplan dementsprechend geändert würde.

Eigener ambulanter Pflegedienst
Mit den ambulanten Angeboten wird laut Naujoks auch die Einrichtung eines eigenen ambulanten Pflegedienstes der Städtischen Pflegeheime sinnvoll. Denn schon heute nähmen viele ambulante Dienste keine neuen Versorgungsaufträge mehr an. Zudem könnte dann die ambulante Pflege auch in den bereits bestehenden Anlagen des betreuten Wohnens, für die die Städtischen Pflegeheime die Funktion der Betreuungsträgerschaft innehaben (22 Appartements in Berkheim und 28 Appartements in der Pliensauvorstadt), aus einer Hand angeboten werden.
Neben dem breiteren Angebot für Pflegebedürftige wären die zusätzlichen Wohnformen auch mit Blick auf den Mangel an Pflegefachkräften hilfreich, sagt Naujoks. Denn im Vergleich zum vollstationären Bereich seien hier weniger Pflegefachkräfte und dafür mehr Hauswirtschaftskräfte und Pflegehelfer im Einsatz.
Angesichts des eklatanten Fachkräftemangels solle zudem die ohnehin anstehende Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes des Pflegeheimes Obertor genutzt werden, um den dortigen Personalwohnraum zu erhalten und zu erweitern. Um die Pläne voranzutreiben, die in den kommenden zehn Jahren umgesetzt werden sollen, seien allerdings zwei zusätzliche Stellen im Projektmanagement notwendig, kündigt Geschäftsführer Naujoks an. Es gebe durchaus Risiken bei dem Projekt – neben finanziellen Unwägbarkeiten angesichts rasant steigender Baukosten sei das vor allem der Mangel an Pflegefachkräften, so Naujoks. „Aber es liegen auch große Chancen im antizyklischen Verhalten als kommunaler Betrieb“, findet der Geschäftsführer. Im Moment investiere kaum jemand in Pflegeheime, „aber wir haben den Mut dazu“. Damit wolle man ein starkes Zeichen gegen den aktuellen Trend setzen und nicht nur den künftigen Bedarf an Pflegeplätzen abdecken, sondern auch den Eigenbetrieb der Städtischen Pflegeheime selbst zukunftsfähig und attraktiv machen.
Im Verwaltungsausschuss zeigten sich die Mitglieder durchweg begeistert von den Vorschlägen Naujoks. Als „Blick in die Zukunft, dem wir folgen wollen“, bezeichnete CDU-Rat Herbert Schrade die Strategie. Gabriele Kienlin (Grüne) erkannte einen „logischen Schritt, wenn man den Mut hat, voranzugehen“. SPD-Rätin Christa Müller sah einen „Fortschritt par excellence“. Nachdem auch Freie Wähler, FDP, Linke, AfD sowie die Gruppe WIR/Sportplätze erhalten sich überzeugt gezeigt hatten, wurde die Zukunftsstrategie für die Städtischen Pflegeheime einstimmig auf den Weg gebracht.

Positionspapier zum assistierten Suizid
Anlass:
Seit einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts im Jahr 2020 steht die Inanspruchnahme einer Hilfe zur Organisation und Durchführung der Selbsttötung jedem Menschen zu. Weil die Gesetzgebungsverfahren im Bundestag, die die Suizidhilfe regulieren sollen, gescheitert sind, haben die Städtischen Pflegeheime Esslingen nun ein Positionspapier zu dem Thema erarbeitet, das im Verwaltungsausschuss des Gemeinderats vorgestellt wurde.
Position: Die Führungskräfte der Städtischen Pflegeheime Esslingen haben sich auf eine Grundposition verständigt, die für alle Mitarbeitenden verpflichtend ist. Demnach ist es den Mitarbeitenden grundsätzlich nicht erlaubt, sich an der Organisation, Durchführung oder Begleitung einer Selbsttötung zu beteiligen. In jedem Pflegeheim werden Ethikberatungsteams eingerichtet, die beratend tätig werden, wenn ein Bewohner oder eine Bewohnerin Todeswünsche äußern. (meb)

Am Plochinger Busbahnhof geht es seit Jahren unappetitlich zu: Der Boden ist mit Taubenkot gesprenkelt, die Tiere sind quasi überall. Die Stadt hat die Dachkonstruktion als Ursache für die Misere ausgemacht. Ziehen die Vögel nach dem Abriss ins Parkhaus um?

Während das Bahnhofsgebäude in Plochingen hübsch saniert ist, wirkt der benachbarte Busbahnhof ziemlich trostlos. Der CDU-Fraktionschef im Gemeinderat, Reiner Nußbaum, bezeichnet ihn als „dunkles Loch“. Das liegt daran, dass sich Bussteige und Wartebereiche unter dem Parkhaus befinden, und an der Deckenkonstruktion, die in ein Vordach übergeht. Die Konstruktion ist auch für Tauben der perfekte Tummelplatz – das sorgt jetzt für Ärger.
Das Taubenproblem ist nicht zu übersehen: Der Boden ist mit Taubenkot gesprenkelt, die Vögel sind überall. Sie spazieren über den Boden, sitzen auf den Stahlträgern und leben und sterben in den Hohlräumen des Vordachs. Zwischen dessen schadhaften Lamellen hängt der Flügel einer offenbar verendeten Taube nach unten.
Die Stadt hat bereits mit einem Taubenspezialisten Kontakt aufgenommen. Dieser gehe davon aus, „dass er eine halbe Tonne Taubenkot entfernen muss“, berichtete jüngst der Leiter des Verbandsbauamtes, Wolfgang Kissling. Die Gelege und vermutlich einige Kadaver werden wohl noch dazukommen. Die unappetitliche Situation ist schon lange bekannt, wurde aber nicht angepackt, weil die Stadt ohnehin seit Jahren den kompletten Busknoten umbauen möchte. Das hat sich aber aus verschiedenen Gründen immer wieder verschoben.

Ausreichend Platz unter dem Parkhaus
Jetzt will die Stadt das Problem beseitigen, indem sie das „Zweit- und Vordach“ komplett abreißt. Unter dem Parkhaus verbleibe eine ausreichend große Fläche zum Unterstehen, betont Kissling. Auch die Querung der Busspur zum Gleis 1 ist weiterhin im Trockenen. Das Dach soll ersatzlos verschwinden, an seiner Stelle will die Stadt Schallschutz sowie eine Beleuchtung direkt an der Unterseite des Parkhausdecks anbringen. Dafür setzt sie Kosten in Höhe von 490 000 Euro an.
Knapp 1,1 Millionen Euro sind im Budget für die Neugestaltung des ZOB enthalten, allerdings einschließlich der Tiefbaumaßnahmen. Damit ist die Neuordnung der Bussteige gemeint, die im zweiten Schritt ansteht. Wann dieser erfolgt, ist offen.
Es sei sinnvoll, jetzt zu handeln und in Stufen vorzugehen, so Joachim Hahn (SPD). Klaus Hink (Bürgerliste) befürchtet jedoch, dass die Tauben einfach ins Parkhaus umziehen, wenn das Dach nicht mehr da ist. Deshalb müsse „dringend etwas gemacht werden, um den Taubenbestand drastisch zu reduzieren“. Patrick Englisch (ULP) hält ein Taubenhaus für den effektivsten Weg. Darüber wurde schon vor Jahren ausgiebig diskutiert, aber kein geeigneter Standort gefunden. Man werde wohl einen neuen Anlauf nehmen müssen, räumt Kissling ein.

Das Füttern ist in der Stadt verboten
Uwe Bürk als Leiter des Ordnungsamtes bestätigt, dass das Füttern von Tauben in der Stadt verboten ist und auch Geldstrafen verhängt würden, wenn man jemanden erwische. Das geschehe aber selten. Einzig die OGL bedauert den Abbruch des Dachs und stimmte gegen das Vorgehen. Man befürchte, dass die überdachte Fläche zu klein werde, so Lorenz Moser, und dass die provisorische Lösung am ZOB zu lange bestehen bleibe. Die anderen Ausschussmitglieder stimmten für den Abbruch.

Generalsanierung steht bevor
Gebaut vor 40 Jahren:
Am 15. Februar 1984 wurde der Zentrale Omnibusbahnhof in Plochingen offiziell eingeweiht. Das Parkhaus war schon einige Monate zuvor in Betrieb gegangen. Die Baukosten für beides zusammen lagen bei 6,5 Millionen Mark; die Stadt erhielt allerdings Zuschüsse in erheblichem Umfang. Vor dem Bau des ZOB waren die Busse unter anderem in der Wilhelmstraße gestartet, weshalb bei der Eröffnung ein Gelenkbus die Ehrengäste von dort zum neuen ZOB transportierte.
Standort bleibt: Der Busbahnhof hat bereits mehrere Teilsanierungen erlebt, die anstehende Generalsanierung wird aber seit Jahren immer wieder aufgeschoben. Als mögliche Alternativstandorte für den Busbahnhof wurden der Bahnhofsvorplatz und ein nahe gelegener Schotterplatz untersucht. Sie sind aber beengter als der aktuelle Knotenpunkt. (aia)

Der Verwaltungsausschuss spricht sich für die Wiedereinführung zum 1. September 2025 aus. Das letzte Wort hat der Esslinger Gemeinderat am 16. Dezember.

Die Rückkehr des Stadttickets ist greifbar nahe: Bereits in den Beratungen zum Nachtragshaushalt 2024 hatte sich viel Zustimmung im Gemeinderat abgezeichnet – nun wollen die Ratsmitglieder Nägel mit Köpfen machen. Nachdem der Verwaltungsausschuss grünes Licht zur Finanzierung des vergünstigten Tagestickets gegeben hat, kann im Gemeinderat am 16. Dezember die endgültige Entscheidung fallen. Etwas getrübt wird die Freude allerdings, weil das Comeback des Stadttickets erst im September 2025 vorgesehen ist. Begründet wird das mit der dann anstehenden allgemeinen Tariferhöhung und dem Vorlauf, den der Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) brauche.
Das subventionierte Tagesticket war im April 2019 eingeführt worden und hatte viel Zustimmung erfahren. Anfangs kostete der Einzelfahrschein drei Euro, nach einer Tariferhöhung des VVS wurden daraus 3,50 Euro. Dafür konnten Fahrgäste einen Tag lang beliebig oft Busse und Bahnen im Esslinger Stadtgebiet nutzen. Doch unter dem Eindruck düsterer Finanzprognosen, die sich später allerdings deutlich relativierten, hat der Gemeinderat das Stadtticket im Frühjahr 2023 wieder abgeschafft.
So richtig glücklich waren viele Kommunalpolitiker damit allerdings nicht. Linke und FÜR hatten sich stets gegen die Streichung ausgesprochen, die CDU hatte schon im August 2023 gefordert, nochmals „transparent zu diskutieren“. Zuletzt nahm das Thema Fahrt auf, doch die Finanzierung war umstritten und der entscheidende Schritt ließ auf sich warten. Schließlich beantragten CDU, Grüne, Freie Wähler und SPD in einem gemeinsamen Antrag zum Nachtragshaushalt, das Stadtticket „zum nächstmöglichen Zeitpunkt“ wieder einzuführen. Linke/FÜR und WIR/Sportplätze erhalten hatten ihrerseits aufs Tempo gedrückt. Die Fraktion von FDP und Volt fand das Stadtticket „nicht vernünftig“, Bedenken meldete auch die AfD an. Dennoch gab’s eine klare Mehrheit für eine Wiedereinführung des Stadttickets „zum nächstmöglichen Zeitpunkt“, der allerdings noch nicht fixiert worden war.
Im Verwaltungsausschuss kam es nun zum Schwur. Die Verwaltung unterstützte die Wiedereinführung des Stadttickets zum 1. September 2025 und hatte einen Finanzierungsvorschlag: Der subventionierte Fahrschein soll im ersten Jahr durch eingesparte Mietkosten wegen der verspäteten Fertigstellung der Zollbergrealschule finanziert werden. Von 2026 an soll der städtische Zuschuss für das Stadtticket dauerhaft im Haushalt verankert werden. Für das Restjahr 2025 kalkuliert die Stadt mit einem Zuschussbedarf von 255 000 Euro, in den Folgejahren geht man im Rathaus von jährlichen Subventionen von rund 760 000 Euro aus.

„Die Abschaffung war ein Fehler“
Im Verwaltungsausschuss erklärte Tim Hauser (CDU) nun: „Jeder hat gesehen, dass der Wunsch nach der Wiedereinführung des Stadttickets in der Bevölkerung weit verbreitet ist. Wir freuen uns über jeden weiteren ÖPNV-Nutzer.“ Carmen Tittel (Grüne) sagte, der Finanzierungsvorschlag der Verwaltung überzeuge auch deshalb, weil das Stadtticket nicht auf Kosten anderer Aufgaben finanziert werde. Nicolas Fink (SPD) bekannte: „Die Abschaffung war ein Fehler. Es ist gut, dass wir das jetzt gemeinsam geregelt haben.“ Annette Silberhorn-Hemminger (Freie Wähler) fand es erfreulich, dass sich die Stadtverwaltung schließlich offen für eine Wiedereinführung des Stadttickets gezeigt habe. Ihre Befürchtung, dass es beim bisherigen Ticketpreis von 3,50 Euro wohl nicht bleiben werde, bestätigte Finanzbürgermeister Ingo Rust, der nach der nächsten Tariferhöhung von 3,80 Euro für den Einzelfahrschein ausgeht.
Jörn Lingnau (FDP) mochte sich „von der Partystimmung nicht mitreißen lassen“: Er zweifelt am Sinn eines Stadttickets, befürchtet Finanzierungsprobleme bei schlechterer Finanzlage und sieht den Zuschuss anderswo besser angelegt – etwa bei günstigeren Kita-Gebühren. Martin Auerbach (Linke/FÜR) hätte nichts gegen geringere Kita-Gebühren. Vor der Abschaffung des Stadttickets habe seine Fraktion stets gewarnt.
Alexander Anderka (AfD) lehnte die Rückkehr zum Stadtticket entschieden ab. Der öffentliche Personennahverkehr werde schon stark subventioniert, die Stadt müsse genau überlegen, wofür sie ihre Finanzen nutze. Hermann Beck (WIR/Sportplätze erhalten) nahm für sich in Anspruch, schon frühzeitig für die Wiedereinführung des Stadttickets geworben zu haben. „Durch zögerliches Verhalten der Verwaltung“ habe es länger als nötig gedauert.

Zurück zum Stadtticket
Abschaffung:
 Um die städtischen Finanzen zu entlasten, hat der Gemeinderat im November 2022 beschlossen, den Verkauf des Stadttickets mit Einführung des Deutschlandtickets zum 1. Mai 2023 einzustellen.
Wiedereinführung: In den Beratungen zum Doppelhaushalt 2024/2025 haben mehrere Fraktionen die Wiedereinführung des Stadttickets beantragt. Eine interfraktionelle Arbeitsgruppe konnte sich jedoch in zwei Beratungsrunden im Januar und April 2024 nicht auf einen Finanzierungsvorschlag einigen. In den Beratungen zum Nachtragshaushalt haben CDU, Grüne, SPD und Freie Wähler mit einem interfraktionellen Antrag sowie Linke/FÜR und WIR/Sportplätze erhalten erneut beantragt, das Stadtticket wieder einzuführen. Im Oktober hat der Gemeinderat grundsätzlich grünes Licht gegeben. Im Verwaltungsausschuss wurde nun auch die Finanzierung klar gemacht.
Finanzierung: Für September bis Dezember 2025 muss die Stadt rund 255 000 Euro zuschießen – finanziert wird dieser Betrag aus Mietkosten für die Zollbergrealschule, die erst später anfallen. In den folgenden Jahren rechnet man im Rathaus mit jährlichen Subventionen von rund 760 000 Euro. (adi)

Bei der Einwohnerversammlung in Aichwald berichtet der Bürgermeister über wichtige aktuelle und künftige Themen. Neben ungeklärten Fragen beim Wärmenetz in Schanbach gibt es auch beim Bürgerbus unerfreuliche Aussichten.

Im Sommer vergangenen Jahres hatte die Gemeinde Aichwald beschlossen, gemeinsam mit den Stadtwerken Esslingen (SWE) die Möglichkeit zu untersuchen, ein Nahwärmenetz in Schanbach aufzubauen. Darüber sollten schon bald das Gemeindezentrum und angrenzende Gebiete möglichst klimaneutral mit Wärme versorgt werden. Doch nun scheint das ambitionierte Projekt auf der Kippe zu stehen, wie der Bürgermeister Andreas Jarolim vor Kurzem in der Schurwaldhalle verkündete. Dorthin hatte die Gemeinde zu einer Einwohnerversammlung eingeladen, um über alle laufenden und künftig anstehenden Projekte der Schurwaldkommune zu informieren.
Andreas Jarolim berichtete unter anderem von „kritischen Gesprächen“ mit den SWE im Hinblick auf mögliche Energieträger des geplanten Nahwärmenetzes. Während die Gemeinde von Anfang an auf den Einsatz von Geothermie setzte, kommt das für die SWE wohl inzwischen nicht mehr infrage. „Es kann sein, dass es in weiteren Gesprächen zu keiner Lösung kommt und dass vorerst kein Wärmenetz in dieser Form entstehen wird“, sagte der Bürgermeister.

Gerade für Lobenrot eine Verschlechterung
Die zweite Hiobsbotschaft, die Jarolim verkündete, war die bevorstehende Ausdünnung des Bürgerbus-Fahrplans. Aus personellen Gründen und weil die Nachfrage nachlässt, soll der Bus vom kommenden Jahr an dienstags und donnerstags nicht mehr fahren. Das sei so mit Vertretern des Bürgerbusvereins besprochen worden. Für den Ortsteil Lobenrot, der ohnehin sehr schlecht an den Nahverkehr angeschlossen ist, bedeutet das eine massive Verschlechterung.
Doch es gab auch positive Nachrichten, gerade zum Bürgerbus: Um im Schülerverkehr für Entlastung zu sorgen, soll der Bürgerbus künftig während der Schulzeiten morgens zur ersten und zweiten Schulstunde von Lobenrot nach Schanbach fahren und zur fünften Stunde von Schanbach nach Lobenrot.
„Da können dann auch Senioren mitfahren, wir werden niemanden wegschicken“, sagte Jarolim und reagierte damit auf die Kritik einzelner Bürger auf die Ankündigung, den Fahrplan des Bürgerbusses auszudünnen. Zudem verwies er auf Verbesserungen im Schülerverkehr, vor allem für Kinder, die in Weinstadt zur Schule gehen. Damit die vor und nach dem Unterricht nicht mehr so lange auf ihren Bus warten müssen, gibt es seit Kurzem jeweils morgens einen weiteren Bus von Schanbach nach Weinstadt und am Mittag wieder zurück.

Bauträger wartet noch immer ab
In den zwei Stunden, die die Einwohnerversammlung dauerte, gab Jarolim den rund 75 Aichwalder Bürgerinnen und Bürgern in der Schurwaldhalle einen kurzen Überblick über alles, was in der Gemeinde läuft. Keine Neuigkeiten gab es im Hinblick auf das Neubaugebiet Fuchsbühl, wo ein Bauträger 102 Wohnungen in neun Mehrfamilienhäusern bauen will, wegen der schlechten Situation auf dem Immobilienmarkt aber noch immer abwartet. „Wir gehen davon aus, dass Mitte nächsten Jahres Baubeginn sein kann“, sagte Jarolim. Sicher sei das jedoch noch nicht.
Im Hinblick auf den kürzlich begonnen Neubau für die Schule und die Kindertagesstätte in Aichschieß zeigte sich Andreas Jarolim optimistisch, dass das auf rund zehn Millionen Euro geschätzte Projekt zumindest nicht teurer wird, als veranschlagt. Das alte Schulgebäude ist bereits abgerissen, im Januar 2025 sollen die Rohbauarbeiten beginnen. „Wir haben bislang günstiger ausschreiben können, als geplant“, versicherte der Bürgermeister.
Ein weiteres wichtiges Thema war die Mobilfunkversorgung, vor allem der Ortsteile Aichelberg und Lobenrot. Während in Aichelberg schon bald unterhalb der Kelter ein weiterer Mobilfunkmast zur besseren Versorgung aufgestellt werden soll, müssen sich die Lobenroter noch gedulden. Andreas Jarolim verwies auf die Mobilfunkkonzeption, die derzeit von der Schurwaldgemeinde erstellt wird mit dem Ziel, weitere Standorte für Mobilfunkmasten zu finden.
Zudem kündigte der Aichwalder Bürgermeister an, dass demnächst der Bau des Abschnitts der Süddeutschen Erdgasleitung (SEL) beginnen werde, der von Löchgau aus über den Schurwald nach Esslingen führen wird. Die Trasse in Aichwald wird von Lobenrot aus am Waldrand entlang nach Aichschieß und weiter nach Esslingen führen.

Keine Behinderungen für den Verkehr
Andreas Jarolim versicherte aber, dass es während der Bauarbeiten „die auch in Aichwald weithin sichtbar sein werden“, keine Verkehrsbehinderungen geben wird. Ebenfalls keine Verkehrsbehinderungen soll es geben, wenn im nächsten Jahr die Wasserleitung zwischen dem Behälter in Aichschieß und dem Wasserturm in Krummhardt ausgetauscht werden muss. (kai)