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Das Denkendorfer Bad im Körschtal ist in die Jahre gekommen. Deshalb beauftragt der Gemeinderat eine Studie zur Sanierung der technischen Anlagen.

Die letzte umfassende Sanierung liegt gut 20 Jahre zurück: Das Freibad im Körschtal ist in die Jahre gekommen. Vor allem die Freibadtechnik sei betroffen, sagte Denkendorfs Bürgermeister Ralf Barth jüngst im Gemeinderat. Es sei nicht zu übersehen, dass an der einen oder anderen Stelle Handlungsbedarf bestehe. Zumal es in den vergangenen Jahren Fortschritte in der Entwicklung der Freibadtechnik gegeben habe und auch neue Normen und Vorschriften eingeführt worden seien. „Es ist nicht akut, einiges muss aber zumindest mittelfristig erneuert werden“, sagte Barth. Dazu gehöre die gesamte Badewassertechnik mit ihren Rohrleitungen. Sie hätten in den vergangenen Jahren immer häufiger Schadstellen aufgewiesen. Auch die technische Lebensdauer der elektrischen Anlage sei demnächst erreicht, erläutert die Verwaltung.

Kein unmittelbarer Handlungsbedarf
Um zu klären, wie groß der Sanierungsbedarf ist, hat die Gemeinde zwei Planungsbüros, die auf Bäderbau spezialisiert sind, um eine Beurteilung des Zustands des Bades gebeten. Ein erster Eindruck hat ergeben, dass kein unmittelbarer Handlungsbedarf besteht und das Bad mit der bestehenden Technik noch ein paar Jahre zurechtkommen kann. Mittelfristig führe jedoch kein Weg an einer Generalsanierung vorbei, um auch künftig Betriebssicherheit zu gewährleisten, so die Experten.
Der Gemeinderat hat jetzt das Büro Richter und Rausenberger aus Gerlingen mit einer Sanierungsstudie beauftragt. Es soll alle Teilbereiche des Freibads unter die Lupe nehmen: Gebäude, Beckenkon­struk­tion, Sanitär- und Badewassertechnik ebenso wie Heiz- und Elektrotechnik, um dann entsprechende Sanierungsschritte sowie eine Kostenschätzung zusammenzustellen. Die einzelnen Punkte sollen priorisiert werden, je nachdem, ob sie kurz-, mittel- oder langfristig durchgeführt werden müssen. Auf Basis der Ergebnisse der Studie soll dann auch darüber diskutiert werden, welche Schwerpunkte mit dem Bad künftig gesetzt werden. Denkbar ist laut Gemeindeverwaltung sowohl die reine Sanierung des Bestands, eine Reduzierung des Angebots auf wesentliche Badebereiche oder auch ein Ausbau der Attraktionsangebote. Man hoffe, dass die Ergebnisse bis Jahresmitte vorliegen, sagt der Bürgermeister.
Vor gut 20 Jahren wurde das Denkendorfer Freibad umfassend saniert. In zwei Bauabschnitten wurden 2001 und 2004 unter anderem Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken mit Edelstahl ausgekleidet, um den Wasserverlust durch poröse Fliesen zu verringern. Auch die große Wellenrutsche wurde damals installiert. Zudem wurde das Gelände neu gestaltet. Viele der damaligen Maßnahmen hätten sich bewährt und würden noch auf lange Sicht ihre Funktion erfüllen, sagte Barth.
Auch in den vergangenen Jahren wurden laut Verwaltung immer wieder Dinge erneuert, repariert und verbessert. Unter anderem wurde das Dach über dem Umkleide- und Sanitärbereich samt der dort installierten Solarabsorberanlage erneuert. Sie sorgt bei Sonnenschein für heißes Wasser in den Duschen.
In den Sanitärräumen wurden Fliesen und Armaturen ausgetauscht. Der Heizkessel, der das Wasser in den Becken erwärmt, wurde ebenfalls ausgewechselt. Zudem wurde das Blockheizkraftwerk erneuert. Jedes Jahr müssen Frostschäden an den Fliesen des Springerbeckens beseitigt werden.

Schöne Lage und gute Ausstattung
Im Wasser:
Das Denkendorfer Freibad ist landschaftlich schön gelegen im Körschtal. Es verfügt über getrennte Becken für Kleinkinder, Nichtschwimmer und Schwimmer, eine Sprunganlage mit Fünf-Meter-Turm sowie eine Breitwellenrutsche und eine Halbinsel mit Wasserspeier.
Im Gelände:
Das Freibad hat auf seinem Gelände einen Kinderspielplatz und ein Beachvolleyballfeld, außerdem eine Tischtennisplatte, ein behindertengerechtes WC sowie einen Mutter-Kind-Raum mit Wickeltisch, Dusche und kindergerechtem WC. Es gibt einen Freibadkiosk, der Essen und Getränken anbietet. (urh)

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