Nürtingen

Nürtingen baut Glasfasernetz weiter aus

Die Stadt treibt den Ausbau des Glasfasernetzes weiter voran. Im Rahmen des Förderprogramms „graue Flecken“ wurde die Aufgreifschwelle für förderfähige Glasfaseranschlüsse auf 100 Mbit/s (Download) erhöht.

In Nürtingen betrifft dies gut 2.500 Anschlüsse in Wohnungen und rund 230 in Gewerbebetrieben. Um das Glasfasernetz entsprechend auszubauen sind etwa 70 Kilometer Tiefbauarbeiten und gut 130 Kilometer Rohrverbände geplant. Die Kosten belaufen sich auf rund 21,5 Millionen Euro. Dank der Förderquote von 90 Prozent – 50 Prozent werden vom Bund gefördert und 40 Prozent durch Kofinanzierung durch das Land Baden-Württemberg beläuft sich der Eigenanteil der Stadt auf etwas mehr als zwei Millionen Euro. Das Breitbandnetz wird von der Stadt geplant und gebaut. Dies bedeutet, dass Nürtingen Eigentümerin ist. Für den Betrieb selbst ist ein Telekommunikationsanbieter erforderlich und nach einer entsprechenden Ausschreibung erhielten die Stadtwerke Nürtingen hierfür den Zuschlag. Der Vertrag, der am Dienstag, 23. April von Oberbürgermeister Dr. Johannes Fridrich, dem Technischen Beigeordneten Johannes Martin und dem Geschäftsführer der Nürtinger Stadtwerke, Volkmar Klaußer unterzeichnet wurde, hat eine Laufzeit von vorerst sieben Jahren mit der Option auf zweimalige Verlängerung um jeweils fünf Jahre.
Die Netzplanung erfolgt in Abstimmung mit dem Netzbetreiber und die Übergabe an die Stadtwerke zum Betrieb erfolgt abschnittweise. Die Vergabe der Ausführungs-Planung ist bis Mitte 2024 geplant, die Ausführungs-Planung und Ausschreibung der Bauleistung sollen Ende 2024, respektive Anfang 2025 abgeschlossen sein, damit Mitte 2025 mit den Bauarbeiten für den Glasfaserausbau begonnen werden kann. Die Stadtwerke haben sich verpflichtet, das Netz zu betreiben und die Versorgung der Teilnehmenden mit den Telekommunikationsdiensten sicherzustellen. Ebenso gewähren die Stadtwerke bei entsprechender Anfrage auch anderen Netzbetreibern den Zugang zum Netz – gegen festzulegende Gebühr. Mittels Einnahmen für die Nutzung des Netzes, nämlich einer Fixpacht pro hergestelltem Gebäudeanschluss und einer Zusatzpacht pro aktiven Anschluss, soll der Eigenanteil der Stadt von 2,15 Millionen Euro refinanziert werden.

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