Nürtingen setzt mit der Östlichen Bahnstadt eines der größten städtebaulichen Projekte der letzten Jahrzehnte um, welches als Ort der Begegnung und Bewegung generationenübergreifend zukunftsfähige Wohnformen mit Gewerbe und Mobilität in einem lebenswerten Umfeld kombiniert.
Mit Inbetriebnahme von Stuttgart 21 und dem geplanten S-Bahn-Anschluss in wenigen Jahren wird Nürtingen zum zentralen Verkehrskontenpunkt der Region und damit auch zunehmend attraktiv als Wohnort. Der Flughafen wird innerhalb von nur zehn Minuten zu erreichen sein und von Stuttgart aus erreicht man die Neckarstadt in rund 20 Minuten. Die Bahnstadt Nürtingen ist ein offizielles Projekt der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA´27).
300 Mietwohnungen auf 8 000 Quadratmeter
Ergänzend dazu entwickelt der Investor Sandro Camilli auf der anderen Seite der Bahnachse einen Baustein der Westlichen Bahnstadt. Auf einer Fläche von rund
8 000 Quadratmetern sollen rund 300 Mietwohnungen entstehen, welche insbesondere für Studenten, Senioren oder jungen Familien zu einem neuen Zuhause werden sollen. „Derzeit ist die Fläche ein Schotterparkplatz. Wenn es gelingen würde, hier eine nachhaltige und architektonisch ansprechende Nachverdichtung in Bahnhofsnähe mit viel Wohnraum und kleineren Gewerbeflächen zu erreichen, wäre dies ein Mehrwert für unsere Stadt“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Johannes Fridrich. Das Gelände sei aufgrund des schmalen Zuschnitts herausfordernd. Der Ideenwettbewerb brachte jedoch innovative wie klare Konzepte hervor, welche den Besonderheiten Rechnung tragen. „Der Siegerentwurf stellt eine gute Grundlage zur städtebaulichen Entwicklung dieses Areals dar, an der man nun gemeinsam weiterarbeiten kann“, so OB Fridrich weiter.
Konzepte zur Belebung des Quartiers
So sieht der von der ARP ArchitektenPartnerschaft Stuttgart eingereichte und von einer 17-köpfigen Jury als Sieger gekürte Entwurf unter anderem zwei ebenerdige Durchgänge zwischen dem östlichen und westlichen Teil vor, beinhaltet Konzepte zur Belebung des Quartiers und eine gemeinschaftliche Nutzung von zahlreichen Freiflächen im öffentlichen Raum und auf den Wohngebäuden. Andreas Hofer, Intendant der IBA´27 und Mitglied der Jury, sieht die Vorteile des Siegerentwurfs, welche für die städtebauliche Entwicklung Nürtingens ein Gewinn sein könnten:
„… bezahlbarer und lebenswerter Wohnraum…“
„Der Entwurf ist eine gute Grundlage, wie auch in ökonomisch herausfordernden Zeiten viel bezahlbarer und lebenswerter Wohnraum in zentraler und gut an den öffentlichen Verkehr angebundener Lage geschaffen werden könnte: Mit kompakten und großen Häusern, die sich rationell bauen lassen und reduzierten Wohnraum mit großzügigen Flächen für die Gemeinschaft ergänzen. Direkt am Bahnhof entsteht ein gutes und lebendiges Stück Stadt mit viel nachbarschaftlicher Nähe. Als möglicher erster Baustein des IBA‘27-Projekts Bahnstadt Nürtingen kann hier bis zum Ausstellungsjahr 2027 etwas Vorbildhaftes entstehen.“
Wohnquartier in Ansprechender Architektur
Der Projektentwickler und Investor Sandro Camilli äußerte sich ebenfalls erfreut über das Ergebnis des von ihm ausgelobten Ausschreibungsverfahrens. Mit einem großen Wohnquartier in ansprechender Architektur und dem innovativen Mobilitätskonzept in zentraler Innenstadtlage, das durch den geplanten S-Bahn-Anschluss zusätzlich an Bedeutung gewinne, setze Nürtingen ein Zeichen für moderne Stadtentwicklung. Der Baubeginn des CamNova genannten Projekts (Gleis 13), das eines der größten Wohnbauprojekte in der Region Stuttgart sein wird, könne mit neuem Bebauungsplan voraussichtlich im Jahr 2025 erfolgen. Auch wenn sich die Baukonjunktur aktuell eingetrübt habe, werde man die Planungen zügig vorantreiben. Sandro Camilli:
„Wenn sich der Markt wieder erholt, wollen wir rasch loslegen können. Die Nachfrage nach innerstädtischen Mietwohnungen ist weiterhin da und wird noch größer werden. pm