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Astrid Diels

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Das Stadtbauamt macht wenig Hoffnung auf Fertigstellung bis zum Schuljahresbeginn. Damit die Schüler ihren gewohnten Schulweg über den Neckar dennoch nutzen können, wird an einer Alternativlösung gearbeitet.

Die Bauarbeiten am Holzsteg sollten eigentlich in den Sommerferien abgeschlossen werden, so war der Plan laut Ulrich Biedermann. „Bis zum 6. September sollte er fertig sein“, sagte der Leiter der Abteilung Tiefbau im Wendlinger Stadtbauamt auf Nachfrage unserer Zeitung. Ob die Schüler und Schülerinnen aus Unterensingen bis zum Schuljahresbeginn ihren gewohnten Schulweg nach Wendlingen nehmen können, das ist jedoch nicht in trockenen Tüchern. Über den aktuell zu sanierenden Holzsteg auf keinen Fall; hier gibt es Verzögerungen.
Aber vielleicht gibt es doch einen Lichtblick für die Schüler, dass sie keinen Umweg von Unterensingen nach Wendlingen nehmen müssen. Daran arbeitet Biedermann gerade. „Wir bemühen uns, dass die Behelfsbrücke nebendran genutzt werden kann“, hofft er, eine Alternative zum sanierungsbedürftigen Holzsteg anbieten zu können. Doch auch hier müsse erst noch geprüft werden, ob die private Behelfsbrücke, die sich im Eigentum der Firma HOS befindet, überhaupt für den Rad- und Fußgängerverkehr geöffnet werden kann.

Was hat zu der Verzögerung bei der Sanierung geführt?
Zum besseren Verständnis zur Lage des Holzsteges sei gesagt, dass die Verbindung für Radfahrer und Fußgänger zwischen Wendlingen und Unterensingen über zwei unabhängig voneinander bestehende Brücken führt. Zum einen zieht sich über den Neckar eine lange überdachte Holzbrücke, die schon vor einigen Jahren wegen Sanierungsarbeiten gesperrt war. Wenn die überquert ist, dann geht es weiter über einen etwa 12,55 Meter langen und 2,53 Meter breiten Holzsteg, der den Triebwerkskanal auf der Seite der Neckarspinnerei überspannt.
Um ebendiesen Holzsteg geht es also bei der Sanierung.


Bei der Hauptprüfung des etwa 40 Jahre alten Stegs im vergangenen Jahr waren erhebliche Schäden zutage gekommen. Darunter schadhafte Belagsbohlen und Hauptträger an einigen wenigen Stellen. Das teils an manchen Stellen verfaulte, aus Afrika stammende Bongossi-Holz wurde im Zuge der Sanierungsarbeiten laut Biedermann durch heimische Harthölzer ersetzt. „Das hat uns Zeit gekostet“, sagt Biedermann.
Doch allein das macht die Verzögerung nicht aus. Der Steg soll eine Stahlkonstruktion erhalten. Sie wird in mehreren Teilen angeliefert. Das beauftragte Stahlbauunternehmen habe nun jedoch signalisiert, dass der Einbautermin nicht gehalten werden könne. Als Ursache nannte der Abteilungsleiter Tiefbau Ulrich Biedermann Lieferschwierigkeiten beim Stahl. Biedermann schätzt, dass die Fertigstellung der Brücke sich daher um zwei bis drei Wochen verschieben werde.
So lange können die Schüler allerdings nicht warten. Falls die Lösung mit der Behelfsbrücke nicht klappt, dann bliebe ihnen wie den anderen Radfahrern nur übrig, den Radweg entlang der Kreisstraße 1219 von Unterensingen nach Wendlingen und dort über die Ulrichsbrücke zu nehmen. Und dieser Weg ist ein gutes Stück länger als über den Steg.

Die Sanierungskosten sollen günstiger werden
Indes, trotz Verzögerungen und mehr Baumaterial, bleiben die Kosten für die Stegsanierung im Rahmen. Die reinen Baukosten belaufen sich auf etwa 99.000 Euro, plus 20.000 Euro Nebenkosten. Nach den bisherigen Berechnungen waren rund 140.000 Euro veranschlagt. Laut Ulrich Biedermann werden sie sogar „in jedem Fall günstiger, und das will was heißen“.
Das wird auch die Gemeinde Unterensingen freuen, die sich neben Wendlingen an der Hälfte der Sanierungskosten beteiligt.

Elke Zimmer hat die Urkunde am Donnerstagnachmittag überreicht und obendrein von OB Johannes Fridrich einen Stadtrundgang im Schnelldurchlauf erhalten.

Es gibt Fehler, die sollte man in Nürtingen nicht machen. „Ich war noch nie in Nürtingen“, gestand Elke Zimmer, Staatssekretärin im Verkehrsministerium, kürzlich bei ihrem erstmaligen Besuch am Stadtbalkon freimütig. Sie war gekommen, um eine Urkunde zu übergeben.
Der Stadtbalkon hatte bei der dritten Fußverkehrskonferenz in Baden-Württemberg den zweiten Platz in der Kategorie Infrastrukturprojekt gewonnen. Doch die Aussage der Staatssekretärin weckte so richtig den Nürtingen-Botschafter im OB.

So erhielt Zimmer nicht nur im Schnelldurchlauf einen Überblick über die Gegebenheiten am Stadtbalkon, sondern auch noch eine kleine Stadtführung. Nicht nur das Hölderlinhaus und den Spielplatz am Steinachdreieck, sondern auch fast die komplette Altstadt zeigte der OB dem Gast aus Stuttgart.

Besonders angetan zeigte sich die Staatssekretärin von den drei dachförmigen Platanen auf dem Stadtbalkon, aus denen ein Blätterdach werden soll. „Das ist ein Traum. Wie lange dauert das?“, fragte Zimmer. „Bis das Dach geschlossen ist, so zwischen vier und fünf Jahre“, schätzte der städtische Fahrradbeauftragte Stephan Maul, der ebenfalls bei Übergabe und Rundgang dabei war.
Am Schild Fußgängerzone stutzte Zimmer. Das darunter hängende Schild, das besagt, dass Radfahrer auf dem Stadtbalkon nur Schrittgeschwindigkeit fahren dürfen, war von einer blauen Mülltüte verdeckt. „Das ist noch vom Public Viewing übrig“, sagte Maul und entfernte beherzt die Mülltüte vom Schild. Zimmer sah die Schilderlösung als „einen guten Kompromiss“.
Die Staatssekretärin lobte den Stadtbalkon „als ein Projekt, das in die dauerhafte Umsetzung“ gegangen ist. Es ist allerdings ein symbolischer Akt. Die Urkunde ist nicht mit einem Geldpreis verbunden. Nürtingen teilt sich den zweiten Platz übrigens mit der Stadt Bad Mergentheim (Main-Tauber-Kreis), die für die Umgestaltung eines zentralen Platzes ausgezeichnet wurde. Platz eins ging an die Gemeinde Nußloch (Rhein-Neckar-Kreis), die mit ihrer neuen „Ortsmitte III“ überzeugte.

Radelnde jedes Alters können ab sofort die Kulturlandschaft zwischen Heckengäu und Schönbuch erleben. Möglich macht das die neu gestaltete Erlebnistour.

In Nürtingen stößt man direkt am Bahnhof auf die Farbe Rot. Beim Aufzug am Bahnhofseingang bietet seit wenigen Tagen ein Einstiegselement wichtige Informationen zum Routenverlauf und weitere nützliche Hinweise für den Start einer neu entwickelten Radttour durch die Kulturlandschaft zwischen Heckengäu und Schönbuch.
Entlang der Rad-Strecke laden dann die Ausblickelemente dazu ein, innezuhalten und den Ausblick auf die kulturellen und historischen Besonderheiten der Region zu genießen.


Römische Villa Rustica in Oberensingen
In Nürtingen selbst können Radfahrende die beeindruckenden Überreste der römischen Villa Rustica sowie die gotische Stadtkirche St. Laurentius entdecken. Oberbürgermeister Dr. Johannes Fridrich und Madeleine Hummel, Amt für Stadtmarketing und Tourismus freuen sich über das informative und auffällige Einstiegselement und empfehlen die neue Fahrradtour durch die Kulturlandschaft der Region.

Ausflugsidee für alle
Die neue Radroute ist eine ideale Gelegenheit, die Schönheit der Region zu genießen. Sie bietet eine gute Ausflugsidee für alle, die sich eine kurze Auszeit gönnen möchten. Dank der guten Anbindung des öffentlichen Nahverkehrs kann man bequem von Nürtingen zum Startpunkt der Tour in Weil der Stadt reisen und die Route dann mit dem Rad zurücklegen.
Die Farbe Rot leitet durch die Tour. Ausblicke und Infostationen entlang des Wegs geben einen Einblick in die Kulturgeschichte der Region und laden zum Mitmachen ein.
Hier kann man frühere Formen der Landbewirtschaftung und historische Handwerke nachempfinden.
Bis 2024 war die Hauptroute der Erlebnistour als Museumsradweg bekannt. Die Neukonzeption zur Erlebnistour entstand unter der Koordination des Verband Region Stuttgart in Zusammenarbeit mit den Landkreisen Böblingen und Esslingen sowie den 17 an der Route liegenden Städten und Gemeinden. Der Verband Region Stuttgart hat aus seinem Kofinanzierungsprogramm Landschaftspark die Konzeption der Erlebnistour, die neue Beschilderung sowie die Anfertigung der Elemente mit insgesamt über 100.000 Euro gefördert. Zudem hat das Bundesinstitut für Bau-, Stadt und Raumforschung (BBSR) die Projektkonzeption mit insgesamt 400.000 Euro aus dem Aktionsprogramm „MORO – Modellvorhaben der Raumordnung“ gefördert.

Kulturlandschaft zwischen Heckengäu und Schönbuch auf der neuen Erlebnistour entdecken

Die Landkreise Böblingen und Esslingen, die 17 an der Route liegenden Kommunen und der Verband Region Stuttgart haben die Radroute gemeinsam entwickelt.
Die Route führt durch vielseitige Landschaften in den Landkreisen Böblingen und Esslingen: Liebliche Flusstäler, majestätische Wälder und weitläufige Wiesen erwarten die Radelnden auf insgesamt über 100 Kilometern. Eröffnet wurde die Tour Ende Juni am Schloss Kalteneck in Holzgerlingen von Thomas S. Bopp, Verbandsvorsitzender Verband Region Stuttgart, Roland Bernhard, Landrat Landkreis Böblingen, Anna Katharina Fock, Tourismusförderin Landkreis Esslingen und Ioannis Delakos, Bürgermeister Holzgerlingen.

Kürzlich übergaben einige Spender am Nürtinger Stadtbalkon drei Platanen und einen Blasenbaum, der auch Blasenesche genannt wird, feierlich an Oberbürgermeister Dr. Johannes Fridrich.

Der Nürtinger Oberbürgermeister Dr. Johannes Fridrich bedankte sich herzlich für die großzügige finanzielle Unterstützung und betonte: „Damit gewinnt die Schokoladenseite Nürtingens weiter an Kontur und die Gäste am Stadtbalkon können künftig den kühlenden Schatten nutzen.“ Er freut sich, dass sich der Stadtbalkon am Neckarufer nachhaltig entwickelt. Eine Tafel informiert künftig über die verschiedenen Baumspender.

Beliebter Ort
Als beliebter Ort für Public Viewings während der Fußball-Europameisterschaft hat sich der Stadtbalkon bereits erwiesen. Nun verleiht die gelungene Begrünung dem Stadtbalkon noch mehr Flair und vor allem in der Sommerzeit den notwendigen Schatten durch die Dachplatanen. Möglich war die Pflanzung der neuen Bäume vor allem durch die Förderung der Jubiläumsaktion „Projekte für einen lebenswerten Landkreis“ der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen. Die Stadtverwaltung durfte sich über eine Förderung in Höhe von 50.000 Euro freuen.
Bereits im Frühjahr überreichte die Nürtinger Firma ZinCo GmbH, Spezialist für Dachbegrünung, eine Spende in Höhe von 10.000 Euro. Großzügig zeigten sich weitere Spender, wie unter anderem die Gebr. Heller Maschinenfabrik GmbH oder der Finanzdienstleister Excellence Finanz AG.

Drei Platanen
Mit den Geldern konnten in der Zwischenzeit drei dachförmig gezogene Platanen gepflanzt werden. Deren Blätterdach in rund drei Metern Höhe sorgt für kühlenden Schatten in den heißen Sommermonaten.
Die zusätzliche Verdunstungsleistung der Bäume reduziert die Temperaturen vor Ort.
Außerdem lässt die begrenzte Höhe der Platanen die Sicht auf die Fassade des historischen Salemer Hofs frei. In einem fest eingebauten Pflanzgefäß mit 4,5 Metern Durchmesser entstehen 16 Kubikmeter durchwurzelbares Pflanzsubstrat. Darunter sind Wasserspeicher eingebaut, die rund 300 Liter Wasser speichern können.
In diesem wächst derzeit ein als Hochstamm hochgezogener Blasenbaum, der eine Höhe von rund acht Metern und einen Durchmesser von bis zu fünf Metern erreichen kann.
Der Blasenbaum ist ein typischer Klimabaum, weil er zum einen hitzeverträglich ist und zum anderen das Stadtklima gut verträgt.

Blasenbaum ist insektenfreundlich
Zudem ist er ein insektenfreundliches Gewächs, da er als Bienenweide gilt. „Er blüht als einer der wenigen Bäume im August mit lockeren auffälligen gelben Rispen“, erläutert Reinhard Waldner, Sachgebietsleiter Grünflächen- und Freiraumplanung. Die Pflege der Bäume, welche für die nächsten 80 bis 100 Jahre dort stehen sollen, gestaltet sich verhältnismäßig einfach. Im Anwachsstadium müssen sie regelmäßig gegossen werden. Bei den Platanen ist die Kronenpflege erforderlich sowie der Erziehungsschnitt und das dachförmige Ziehen der Äste. Dieses geschieht durch Anbinden an ein Lehrgerüst. nt

Ab Mittwoch, 7. August, werden wieder Filme im Hof der Nürtinger Hochschule an der Neckarsteige gezeigt.

Nach dem erfolgreichen Start im Jahr 2023 mit knapp 1 500 Besuchenden steht die zweite Auflage des Nürtinger Altstadtkinos in diesem Sommer vor der Tür. Von Mittwoch, 7. bis Dienstag, 13. August, flimmern insgesamt sieben Kinofilme unter freiem Himmel über die Leinwand im Innenhof der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in der Neckarsteige.
Auch dieses Jahr gibt es wieder Snacks, Popcorn und Getränke. Wer den Sommer in der Nürtinger Altstadt genießen möchte, kommt bei den Kinoabenden auf seine Kosten.


Den offiziellen Start macht die romantische Thriller-Komödie „Ein Glücksfall“ von Woody Allen am Mittwoch, 7. August. Bei der britisch-französischen Koproduktion geht es um eine zufällige Begegnung zweier ehemaliger Klassenkameraden, die eine Ehe ins Wanken bringt und für Drama sowie Spannung sorgt.


Bei der Ladies Night am Donnerstag, 8. August, läuft der Spielfilm „Eine Million Minuten“ mit Karoline Herfurth und Tom Schilling in den Hauptrollen. Familie Küper hat genug von viel Arbeit und wenig Zeit – ein neues Lebensmodell muss her. Dabei stellt die dreiköpfige Familie jeden Tag aufs Neue fest, dass jede Minute im Leben einmalig ist. Ab 20.15 Uhr gibt’s Live-Musik mit dem Duo Andiemo und für alle Kinobesucher ein Glas Sekt.
Das Kinowochenende leitet das Drama „Back to Black“ über die tragisch verstorbene Sängerin Amy Winehouse am Freitag, 9. August, ein. Ab 20.15 Uhr gibt’s Country und Rockabilly von Johnny Trouble Solo.

DDR-Komödie mit Oscar-nominierter Sandra Hüller
Am Samstag, 10. August, läuft die DDR-Komödie „Zwei zu eins“ mit der Oscar-nominierten Sandra Hüller in der Hauptrolle. In der sommerlichen Komödie geht es um eine Gruppe von Freunden, die in einem alten Schacht eine große Summe DDR-Mark finden. Anschließend entwickeln sie ein ausgetüfteltes System, um das inzwischen wertlose Geld doch noch zu verwenden und dem 1990 anstehenden Kapitalismus aus dem Westen einen Strich durch die Rechnung zu machen.
Ab 20.15 Uhr gibt’s Live-Musik mit dem Diva-Cholerika-JazzDuo.


Die französische Komödie „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ rundet das Kino-Wochenende am Sonntag, 11. August, ab. Ein Film über die traditionelle Familie Bouvier-Sauvage, die gnadenlos gegen die Grande Nation und ihre europäischen Nachbarländer austeilt. Mit dem aus „Monsieur Claude“ bekannten Komödienstar Christian Clavier in der Hauptrolle.
Am Montag, 12. August, wird es emotional im Kriegsdrama „One Life“ mit Anthony Hopkins. Der Film erzählt die Geschichte von Nicholas Winton, der kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs nach Prag reist, um die Rettung von jüdischen Kindern aus der Tschechoslowakei zu organisieren.
Den Abschluss des Nürtinger Altstadtkinos macht die Action-Komödie „The Fall Guy“, am Dienstag, 13. August. Der Stuntman Colt Seavers (Ryan Gosling) muss den Filmstar, den er sonst als Double spielt, auffinden, um das Regiedebüt seiner Ex-Freundin Jody Moreno (Emily Blunt) zu retten.

Info: Einlass ist immer ab 20 Uhr. Der Film startet gegen 21.15 Uhr, wenn die Sonne untergegangen ist.

Tickets gibt es an der Abendkasse und im Vorverkauf im Stadtbüro der Nürtinger Zeitung, Am Obertor 15, Nürtingen, Telefon (0 70 22) 9464150; www.ntz.de. Alle Informationen und Eintrittspreise unter www.k3n.de/altstadtkino.

Besitzer von Wohnmobilen sollen eine Möglichkeit erhalten, ihr Fahrzeug gegen eine Gebühr sicher abzustellen. Vorgesehen ist ein Gelände an der Taläckerstraße in Unterboihingen.

Wohnmobile (WoMo) sind für viele ein Stück Freiheit. Ermöglichen sie doch je nach Lust und Laune den Ort schnell zu wechseln und die Landschaft intensiv zu genießen.
Diese Art des Reisens erfreut sich bei immer mehr Menschen größter Beliebtheit und damit nimmt auch die Zahl der Wohnmobile zu. Im Stadtbild sind sie kaum zu übersehen. Es gibt kaum einen Straßenzug, wo sie nicht am Straßenrand parken.

Wohnmobile erhöhen den Druck auf den öffentlichen Parkraum

Da öffentlicher Parkraum ohnehin schon knapp ist, wird die steigende Zahl von Wohnmobilen eine neue Belastung. Sie tragen dazu bei, dass für Autos weniger Parkplätze zur Verfügung stehen. Aufgrund ihrer Breite, Länge und Höhe benötigen sie mehr Platz, weshalb der rollende Verkehr durch Fahrbahnverengungen und Sichtbehinderungen beeinträchtigt wird. Beschädigt werden auch mitunter Bäume sowie Lichtmasten, die der Verkehrssicherheit dienen. Viele, die ein Wohnmobil ihr Eigen nennen, mieten für ihr Fahrzeug Überwinterungsquartiere oder haben auf dem eigenen Grundstück Parkraum für ihr Reisemobil geschaffen. Allerdings haben nicht alle diese Möglichkeit.
All jenen Besitzern, die nicht diese Möglichkeit haben, will „die Stadt Wendlingen ein Angebot machen“, sagte Bürgermeister Steffen Weigel in der Sitzung des Ausschusses für Technik und Umwelt am Dienstag, als das Thema auf die Tagesordnung kam. Die Stadt plant daher einen Stellplatz für Wohnmobile. Das Stadtbauamt hat dazu drei Varianten ausgearbeitet. Die Varianten waren zwar nicht-öffentlich, aber im Wesentlichen beinhaltet die Variante eins einen umzäunten befestigten Platz für voraussichtlich 17 Abstellmöglichkeiten für Wohnmobile.
Außerdem soll der Platz eine Beleuchtung erhalten. Variante zwei wird zusätzlich mit einem Stromanschluss ergänzt. Und Variante drei hat darüber hinaus noch eine Lademöglichkeit für E-WoMo.

Gefunden für das Vorhaben wurde bereits ein Grundstück, das sich im Eigentum der Stadt Wendlingen befindet. Es liegt am Ende der Nürtinger Straße, wo sie auf die Taläckerstraße trifft. Dort ist ein Teil des Grundstücks bereits befestigt.

Die Mietkalkulation hängt von der Höhe der Kosten ab

Eine Kostenschätzung des Bauvorhabens für die verschiedenen Varianten liegt ebenfalls vor, wurde aber bisher nicht öffentlich gemacht.
Wie hoch die Stellplatzmiete für die einzelnen Nutzer sein wird, ist abhängig, für welche Variante sich die Gemeinderäte entscheiden werden. Auf dieser Basis soll die Kalkulation erfolgen.
Bei einer ersten Aussprache tendierten die meisten Fraktionen für die Varianten eins und zwei, darüber hinaus plädierten die meisten dafür, dass zusätzlich gleich Leerrohre für E-Ladestationen gelegt werden sollen. Auf den Bau von E-Ladestationen wollte man vorerst verzichten, da die E-Mobilität bei Wohnmobilen noch kaum Einzug gehalten hat. In einem nächsten Schritt will die Stadt laut Bürgermeister Steffen Weigel den Bedarf nach Wohnmobilstellplätzen in der Bevölkerung erörtern. Dies soll mithilfe einer Umfrage geschehen. Inwieweit das bauliche Vorhaben genehmigungspflichtig ist, das muss mit der Baubehörde im Landratsamt abgeklärt werden.

Die lange Einkaufsnacht in Nürtingen am Freitag, 21. Juni, von 16 bis 22 Uhr, unter dem Motto „Shoppen & Schlemmen“ wartet dieses Jahr mit einem ganz besonderen Programm auf.

Atmosphärischer Abendmarkt, Street Food, Fête de la Musique, Shoppingnacht und Nachhaltigkeitsmeile mit Modenschau: Am Freitag, 21. Juni, feiert Nürtingen den Sommer. Von 16 bis 22 Uhr ist in den Gassen und Geschäften der Innenstadt überaus viel geboten. Mit diesem Veranstaltungsfeuerwerk unter dem Motto „Shoppen und Schlemmen“ laden Stadt Nürtingen und Citymarketing Nürtingen e.V. zum Bummeln, Genießen und entspannten Einkaufen ein.
„Der Abendmarkt, die Nachhaltigkeitsmeile, Shoppen & Schlemmen und die „Fête de la musique“ ergänzen sich ganz hervorragend. Wir wollen mit dieser Bündelung Gäste aus nah und fern anlocken, da es in dieser Verbindung einzigartig ist“, sagt Nürtingens Oberbürgermeister Dr. Johannes Fridrich. Dem pflichtet Tamara Wenzelburger, die neue Erste Vorsitzende von Citymarketing Nürtingen, bei: „Shoppen, Schlemmen, Musik lauschen und flanieren. Es gibt sicherlich nur wenige Veranstaltungen, welche an nur einem Abend eine Verbindung zwischen so vielen verschiedenen Gastronomen, Einzelhändlern und Institutionen schaffen und für einen erlebnisreichen Abend sowie einen absoluten Sinnesgenuss sorgen.“

So feiert Nürtingen die „Fête de la musique“
Zum ersten Mail feiert Nürtingen die „Fête de la musique“. „Ich kenne die Tradition schon lange aus Frankreich und empfand es immer schön, dass an einem Tag im Jahr, genau am 21. Juni, an mehreren Orten Amateur- und Berufsmusiker gemeinsam fröhlich musizieren. Der Schwerpunkt in Nürtingen liegt – wie weltweit – auf Straßenmusik an öffentlichen Plätzen, sodass es sich auch deutlich von unserer Musiknacht unterscheidet. Ab 16 Uhr gibt es über die Innenstadt verteilt unterschiedliche Stilrichtungen, von Trommelmusik, über Piano bis zu Rock‘n‘Roll.“ Freuen können sich die Besucherinnen und Besucher auch auf den Abendmarkt. „Dieser findet wie immer in der Markt – und Apothekenstraße statt. Es gibt nach dem bewährten Konzept 20 Marktstände, darunter auch Gastronomen, Vereine und Einzelhändler, mit einer Vielfalt an – insbesondere – regionalen Produkten. Bei mediterranem Flair in schöner Atmosphäre kann man auch die ein oder andere Geschenkidee entdecken“, so Fridrich weiter.

Einkaufen bis 22 Uhr in Nürtinger Geschäften
An diesem Abend kann man auch lange einkaufen, bis 22 Uhr. Eine Aktion, von der das Stadtoberhaupt überzeugt ist: „Shoppen und Schlemmen ist eine tolle Kombination – das Einkaufen wird zum Event. Durch solche – auch kombinierte – Formate, wie auch durch die verkaufsoffenen Sonntage, kommen viele Menschen in die Stadt und sehen, dass man in Nürtingen allen Unkenrufen zum Trotz noch sehr gut einkaufen kann. Damit dies so bleibt, müssen wir vor Ort einkaufen – sei loyal, kauf lokal!“

Der „NürTiger“ ist unterwegs
Auch der „NürTiger“, das sympathische Maskottchen von Citymarketing Nürtingen, wird unterwegs sein und das vielfältige Angebot genießen, verrät Fridrich. „Um 16 Uhr ist er rund um das Rathaus, um 17 Uhr rund um den Schillerplatz und um 18 Uhr beim Lammbrunnen anzutreffen.“ Es lohnt sich also die Augen offenzuhalten, vielleicht bietet sich Gelegenheit für Fotos und Selfies.
Der OB wird an diesem Abend selbst auch durch die Stadt bummeln. „Ich freue mich ein unbeschwertes Fest voller Genuss – die ganze Stadt wird auf den Beinen sein und vielleicht habe ich ein wenig Zeit, meine Sommergarderobe aufzubessern – Zeit, die ich bis Feierabend in der Regel nicht habe.“

Nachhaltigkeitsmeile vom Weltladen zum Welthaus
An diesem Abend macht Nürtingen auch als zertifizierte „Fairtrade-Stadt“ auf sich aufmerksam. Denn hier gibt es zahlreiche Einzelhändler, Gastronomen und Institutionen, die sich am fairen, beziehungsweise nachhaltigen Handel beteiligen. In diesem Zusammenhang findet auch zum zweiten Mal im Rahmen von „Shoppen & Schlemmen“ die Nachhaltigkeitsmeile statt. Diese verläuft vom bisherigen Weltladen bis zum zukünftigen Welthaus. „Unter anderem präsentieren sich der Weltladen und das Welthaus, welches vegetarisches Essen und ein Wasserspiel anbietet. Beide laden natürlich und wie immer gern zum Verweilen bei einer Tasse Kaffee oder Tee ein“, verrät Professor Dr. Dirk Funck vom Vorstandsteam der Bürger:innen-Genossenschaft Nürtingen. Bei der Nachhaltigkeitsmeile gibt es vieles zu entdecken. Unter anderem bieten ortsansässige Fachgeschäfte nachhaltige Produkte aus ihrem Sortiment an. Veganer Wein kann probiert werden. Darüber hinaus stellen sich Faire Kitas vor.

Nachhaltige Modenschau ab 19 Uhr, Kleidertausch ab 16 Uhr
Ein weiteres Highlight der Nachhaltigkeitsmeile ist ab 19 Uhr die nachhaltige Modenschau am Lammbrunnen. „Verantwortlich dafür zeichnet die AG Konsum der Klima-Taskforce Nürtingen“, erklärt Funck. Präsentiert wird die Kleidung von Weltladen, Secontique und Krone 2nd Hand. Die Modenschau ist ein Element des bereits mehrfach durchgeführten „Kleiderradatsch“ einschließlich Kleidertausch, Repair-Service sowie Ausstellung und Vorträgen zum Thema nachhaltige Textilien, führt er weiter aus. Diesem Konzept entsprechend wird auch am 21. Juni ab 16 Uhr ein Kleidertausch angeboten werden.

Genussmomente in der Altstadt
An diesem Abend heißen auch die ansässigen Gastronomen in der malerischen Nürtinger Altstadt Gäste aus nah und fern herzlich willkommen. Hier kann man diverse Leckereien, unter anderem ein Glas Wein oder einen alkoholfreien Sekt, sowie Köstliches vom Grill in der einzigartigen Altstadt-Kulisse genießen.

Flohmarkt mit besonderen Schätzen
Wer gern auf Schnäppchenjagd nach besonderen Schätzen geht, ist beim Abendflohmarkt genau richtig. Dieser findet am Jordery-Platz und auf dem Vorplatz der Stadthalle K3N statt. Die zahlreichen Flohmarktstände halten ein kunterbuntes Angebot vor.
Zusammen mit dem zweitägigen Schön-am-Neckar-Festival im Hölderlingarten der Freien Kunstakademie Nürtingen, das ebenfalls an diesem Abend beginnt, ist Nürtingen der angesagte Treffpunkt für viele Menschen.
Angesichts des breiten Veranstaltungsspektrums kann jeder – je nach persönlichem Interesse – eine gute Zeit in Nürtingen verbringen und viele positive Erinnerungen schaffen.

Das Fest der Schulen verbindet Generationen. Vom 7. bis 10. Juni findet der traditionelle Maientag auf der Oberensinger Festwiese bereits zum 420. Mal statt.

Im Frühjahr 2025 wird sich entscheiden, ob der Nürtinger Maientag in das nationale Verzeichnis für das Immaterielle Kulturerbe eingetragen wird. Die gemeinsame Bewerbung der Städte Nürtingen, Göppingen, Owen und Vaihingen an der Enz hat jedenfalls erfolgreich die erste Hürde genommen. Eine unabhängige Landesjury hat diese als positiv bewertet und an die Kultusministerkonferenz weitergeleitet. Freunde des Nürtinger Maientags müssen sich aber nicht bis dahin gedulden, um die besondere Atmosphäre dieses Traditionsfestes genießen zu können: Vom 7. bis 10. Juni ist es wieder soweit, wenn sich Karussells auf dem Festplatz drehen, sich der farbenfrohe Umzug der Schulen durch die Straßen der Stadt schlängelt und man mit alten Bekannten in Erinnerungen schwelgen kann.


Es ist ein Fest der Schulen und verbindet die Generationen. Daher ist auch bei der 420. Auflage des Nürtinger Maientags wieder einiges für Groß und Klein geboten.
„Die Vorfreude auf den Nürtinger Nationalfeiertag ist schon überall zu spüren. Besonders gespannt dürfen wir wieder auf den farbenprächtigen Umzug der Schülerinnen und Schüler sein, die mit Feuereifer an ihren Kostümen basteln“, so Oberbürgermeister Dr. Johannes Fridrich. Für gute Laune sorgen auch noch weitere Attraktionen auf dem Festplatz. So kann man Maientagsgrüße aus luftiger Höhe verschicken: Mit „Around The World XXL“ macht Europas größter mobile Kettenflieger Station in Nürtingen. Aus 80 Metern Höhe hat man garantiert einen unvergesslichen Einblick über die Region.

Auch kulinarisch geht es buchstäblich um die Welt. Neben asiatischen und ungarischen Gerichten gibt es Bubble Waffeln und schwäbische Spezialitäten. Im großen Biergartenbereich stehen rund 1.500 vor Sonne und Regen geschützte Sitzplätze zur Verfügung. Am Freitag und Samstag sorgen dort die Partybands „Die Lausbuba“ und „alles roger?!“ für Stimmung.


Bevor der diesjährige Maientag am Freitag, 7. Juni mit dem Fassanstich des eigens für den Maientag gebrauten Bieres eröffnet wird, heißen die Chöre und Instrumentalklassen der Nürtinger Schulen unter Begleitung der Stadtkapelle Nürtingen im Hof der Stadthalle K3N den Maientag willkommen. Die Maientagslieder werden diesmal neu arrangiert und um eine tänzerische Komponente erweitert.
Am Samstag fällt der Startschuss wieder um 7 Uhr mit dem Turmblasen der Stadtkapelle und dem Wecken in den Straßen der Stadt durch den Maientags-Jugendspielmannszug. Bei gutem Wetter wehen die Flaggen am Turm der Stadtkirche und signalisieren somit grünes Licht für die folgenden Feierlichkeiten. Ab 10.10 Uhr spielen die Fanfarenherolde der Musikschule und der Stadtkapelle vor dem Rathaus. Im Anschluss daran findet die traditionelle Brotübergabe der Landjugend an den Oberbürgermeister statt, „auf dass in unserer Stadt immer Brot sei“. Um 10.30 Uhr stehen die Nürtinger Schülerinnen und Schüler dann ganz im Mittelpunkt des Geschehens: Der mehr als 1.500 Teilnehmende zählende Umzug wird wieder ein echter Blickfang. So widmen sich die Kinder und Jugendlichen unter anderem mittelalterlichen oder tierischen Themen, huldigen Walt Disney und feiert die Roßdorfschule ihren 50. Geburtstag. Der Festzug endet wieder auf dem Gelände der Neckarau in der Mühlstraße, nachdem er dort eine Ehrentribühne passiert und sich den Honoratioren präsentiert hat. Gleich danach schreiten die Teilnehmenden des Umzugs dann durch einen weithin sichtbaren Torbogen, nach dem sich der Umzug dann auflöst und sich daran traditionell die Staffeln, Spiele und Wettkämpfe der vierten Klassen der Nürtinger Grundschulen sowie das Klettern an den Maientags-Kletterbäumen auf der Festwiese anschließen.
Am Sonntag, 9. Juni findet um 10 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst auf der Bühne des Festplatzes statt, dem ein Frühschoppen mit der Trachtenkapelle Reudern folgt. Zum Seniorennachmittag am Montag, 10. Juni wurde wieder ein kostenloser Bustransfer eingerichtet, der Fahrgäste aus allen Stadtteilen sicher zum Maientagsgelände und zurückbringt. Auch alle anderen Besuchenden können umweltfreundlich den Maientag besuchen:
Die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs im Stadtgebiet Nürtingen ist von Freitag, 7. Juni um 0 Uhr bis Montagmorgen, 10. Juni um 2 Uhr kostenlos. Und wer es lieber nostalgisch möchte: Das beliebte „Bimmelbähnle“ transportiert wieder seine Fahrgäste zum Preis von einem Euro (Kinder zahlen die Hälfte) vom Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) auf den Festplatz.
Leise klingt der Maientag in diesem Jahr nicht aus. Im Gegenteil, denn es gibt von 18.30 Uhr bis 22 Uhr noch einmal so richtig etwas auf die Ohren: Die von der Musiknacht bestens bekannte Nürtinger Kultband „H-Rocks“ wird erstmals die After Maientags-Party rocken und sicherlich dafür sorgen, dass dem Publikum der 420. Nürtinger Maientag noch lange im Gehörgang bleiben wird. n9

An der Flaniermeile am Neckar scheiden sich die Geister. Nun hat das Projekt, das die Durchfahrtsstraße zur autofreien Zone umgewidmet hatte, einen Preis erhalten.

Seit Beginn des Wonnemonats Mai steht fest: Der Nürtinger Stadtbalkon ist ein ausgezeichnetes Infrastrukturprojekt. Das schreibt die Pressestelle der Stadt in einer Mitteilung. Der Landespreis wurde der Stadt Nürtingen anlässlich der dritten Fußverkehrskonferenz Baden-Württemberg verliehen. „Wir haben den zweiten Platz in der Kategorie Infrastrukturprojekt gewonnen“, so Stephan Maul vom Nürtinger Tiefbauamt.
Der Stadtbalkon hat sich laut Pressemitteilung bei der Jury gegen 13 Einreichungen durchgesetzt. Die Bewerbung erfolgte auf Initiative des Tiefbauamts. „Wir wollten der Jury zeigen, dass man aus einer befahrenen Straße eine Flaniermeile gestalten kann“, sagt Maul.
Das stieß offenbar auf Gehör. Auf der Internetseite des erstmals vergebenen Landespreises für Fußverkehr ist zu lesen, dass in Nürtingen eine wichtige Verkehrsachse für den Autoverkehr gesperrt und in eine Flaniermeile umgewandelt worden sei.
Der so entstandene „Stadtbalkon“ generiere mehr Platz für den Fußverkehr und die Begegnung auf der Straße und steigere die Aufenthaltsqualität in der Nürtinger Innenstadt. Außerdem lobte die Jury die Sitzgelegenheit und die verbesserte Zugänglichkeit zum Neckar. Das Projekt habe sich von einem Test zu einer dauerhaften Lösung gewandelt.

OB Fridrich: Stadtbalkon ein mutiges Projekt

Oberbürgermeister Johannes Fridrich freut sich über die Auszeichnung: „Der Stadtbalkon ist unser mutigstes Projekt und vieles ist noch im Fluss und unvollendet“, wird er zitiert. Er bezieht sich dabei auf die Baustellen durch den Neubau und die Sanierung der angrenzenden Gebäude. Umso erfreulicher sei die überregionale Wertschätzung durch den Fußwegepreis Baden-Württemberg. Erfreulich sei auch, dass die Entwicklungen am Stadtbalkon einen positiven Einfluss auf das Quartier hätten – so sei an der Zeppelinstaffel ein schöner neuer Aufenthaltsort entstanden.
Nürtingen als „die Stadt am Fluss“ in der Metropolregion Stuttgart werde immer mehr von der Vision zur Realität. Weitere Bausteine neben dem Stadtbalkon seien dabei der belebte Platz am Stadtmuseum, der zukünftige Biergarten am Ruderclub sowie die geplante Neugestaltung des Neckarufers mit großzügigem Spielplatz im Zuge der Bauarbeiten des „Hotels am Neckar“.
„Wir können alle stolz sein auf unsere wunderschöne Stadt am Fluss“, so der Oberbürgermeister, „manchmal tut es gut, dies auch von extern durch einen Preis bestätigt zu bekommen“. pm

Saisonstart im Naturtheater Grötzingen ist am 8. und 9. Juni. Am Sonntag, 19. Mai, lädt die Freilichtbühne zum Tag der offenen Tür ein.

Das Naturtheater Grötzingen startet am 8. und 9. Juni in die neue Spielzeit. Bis zum 18. August ist auch in diesem Sommer an mehreren Tagen die Woche für Unterhaltung gesorgt. Alle Kinder und Erich-Kästner-Fans dürfen sich auf „Emil und die Detektive“ freuen. Das Erwachsenen-Ensemble der Grötzinger Freilichtbühne hat in diesem Jahr das Stück „Der Glöckner von Notre Dame“ auf dem Spielplan. Spannung und Dramatik können garantiert werden. Erste Einblicke sind bereits am Tag der offenen Tür am Sonntag, 19. Mai, im Naturtheater möglich.

„Die Spannung steigt „

„Die Spannung steigt von Woche zu Woche und die Vorfreude auf die Spielzeit 2024 wächst von Probe zu Probe“, so Joannis Skempes Vorstandsmitglied des Naturtheaters Grötzingen. „Beide Stücke sind dazu prädestiniert einen fesselnden Theatersommer zu genießen“, ergänzt Skempes. Dieses Jahr kommt zum einen der Kinderbuchklassiker von Erich Kästner auf die Bühne und soll alle Theaterfreunde ab sechs Jahren begeistern.
Auf der Reise zu seiner Großmutter wird Emil auf der Zugfahrt bestohlen. Das Geld muss er auf alle Fälle wiederbekommen, nur wie soll ihm dies allein in einer fremden Stadt gelingen? Zum Glück stößt Emil auf die Detektive, die ihn sofort unterstützen. Gemeinsam jagen sie den gemeinen Dieb und beweisen, was gemeinsam alles gelingen kann. In der zeitlosen Geschichte von Erich Kästner geht es um die Macht der Freundschaft, über Mut und den Glauben an sich selbst. Wie der Dieb zur Strecke gebracht werden soll, wird natürlich nicht vor der Premiere am 9. Juni verraten.
Katharina Mayrhöfer hat zum ersten Mal die Regie im Kinderstück übernommen. Die künstlerische Leitung und Vorstandsmitglied des Naturtheater Grötzingen Kerstin Schürmann zeigt sich vom Stand der Proben begeistert: „Die Chemie unter den jungen Schauspieler*innen stimmt. Gerade beginnt die entscheidende Phase der Proben. Es gibt allen Grund, sich schon jetzt auf eine tolle Zeit mit Emil, den Detektiven und dem skrupellosen Dieb zu freuen“, sagt Schürmann.
Regie beim „Glöckner von Notre Dame“ führt Marco Beck. Im letzten Jahr war er bereits für die Regie im Kinderstück „Der gestiefelte Kater“ verantwortlich. Beck schwärmt begeistert von der Arbeit mit dem Erwachsenen-Ensemble des Naturtheaters. „Von Beginn an, waren alle hochmotoviert, so ist jede Probe ein besonderes Vergnügen“, sagt Beck. „In der Regel vergesse ich, dass ich es nicht mit professionellen Schauspielern zu tun habe“, erzählt Beck weiter. Im Mittelpunkt des Stücks „Der Glöckner von Notre Dame“ steht nicht der namensgebende Glöckner, sondern die Tänzerin Esmeralda. Sie wird immer mehr in einen tragischen Strudel des Schicksals gesogen. Der Autor Victor Hugo bedient in seinem Roman alles, was eine spannende und dramatische Geschichte ausmacht. Hexenjagd, Massenszenen, grausame Folter und bedingungslose Liebe wechseln sich ab. Abgerundet wird die Inszenierung im Naturtheater durch Gesang, Tanz und Akrobatik.

Gastspiele

Neben diesen beiden Eigenproduktionen, die immer am Samstag ab 20.30 Uhr und am Sonntag um 15 Uhr zu sehen sind, freut sich das Naturtheater Grötzingen über drei Gastspiele in dieser Spielzeit.
Am Mittwoch, 26. Juni, gibt es Comedy von der Schwäbischen Alb mit „Hillu´s Herzdropfa – Benefiz“. Alle Einnahmen des Abends gehen an den Aichtaler Verein Anna – Unterstützung krebskranker Kinder. Die Vorstellung ist erfreulicherweise bereits seit Wochen ausverkauft. Restkarten gibt es nur noch an der Abendkasse.
Am Freitag, 28. Juni, begeben wir uns auf musikalische Zeitreise mit der „Simon & Garfunkel – Revival Band“. Das letzte Gastspiel der Spielzeit 2024 wird am Freitag, 5. Juli, sein. Bei „Herr Hämmerle & Füenf“ A-Capella-Comedy-Night werden sowohl Musik- als auch Comedyfreunde auf ihre Kosten kommen.

Tag der offenen Tür

Der nächste spannende Termin im Naturtheater findet aber noch im Mai statt. Am Sonntag, 19. Mai, öffnet das Naturtheater erstmals seine Tore, mit exklusiven Einblicken in die Proben des „Glöckner von Notre Dame“ und von „Emil und die Detektive“. Außerdem lockt ein buntes Programm mit Musik, Backstage Führungen, Spielstraße mit Glücksrad, Kinderschminken und Verköstigungen. Das Naturtheater freut sich auf viele Besucher am Tag der offenen Tür und natürlich in der gesamten Spielzeit. Weitere Infos finden sich unter www.naturtheater-groetzingen.de. Der Vorverkauf läuft bereits. Karten können am Theater direkt, den bekannten Vorverkaufsstellen oder unter vorverkauf@naturtheater-groetzingen.de bestellt werden.

Die Online Ticketbuchung ist über www.naturtheater-groetzingen.reservix.de jederzeit möglich.