Der Gemeinderat genehmigt die Entwurfsplanung. Die umgestalteten Räume
in der ehemaligen Hauptschule sollen Ende nächsten Jahres bezugsfertig sein.
Früh hatte sich die Gemeinde Großbettlingen auf den Weg gemacht, die ab dem Schuljahr 2026/27 gesetzlich geforderte Ganztagsbetreuung an Grundschulen räumlich umzusetzen: Bereits im Dezember 2024 hatte das Land über das Investitionsprogramm Ganztagsausbau eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 803.000 Euro zugesagt.
Nun legte Alexander Wendler vom Architekturbüro Immobilien Management Main-Wertheim dem Gemeinderat die Entwurfsplanung vor.
Gremium votiert einstimmig
Das Gremium votierte einstimmig dafür – der Bauantrag kann zügig gestellt werden. Wenn alles gut läuft, können die umgestalteten Räume Ende nächsten Jahres bezogen werden. Die Planung sei in enger Absprache mit der Schule und den Mitarbeitenden der Ganztagsbetreuung entstanden.
Auch hat laut Bürgermeister Christopher Ott eine Informationsveranstaltung stattgefunden: „Wir wissen, wohin der Weg gehen soll.“
Laut Planer handelt es sich vor allem um ein Fitmachen der ehemaligen Fachräume (Physik und Chemie) und Klassenzimmer in der einstigen Hauptschule, bauliche Maßnahmen hielten sich in Grenzen. Zum einen wird laut Planung der Haupteingang neu gestaltet und ein überdachter Außenbereich eingerichtet.
Die Toiletten werden ins Schulgebäude integriert, damit einhergehend wird auch das Foyer erweitert. Bislang müssen die Schüler über den Schulhof, um auf die Toiletten zu kommen.
Im Sinne der Barrierefreiheit muss über die drei Stockwerke zudem ein Lift eingebaut werden. Die beiden oberen Stockwerke gehen jeweils über drei Ebenen hinweg, die Höhenunterschiede werden laut Planung mit insgesamt vier Treppenliften überwunden. Auch wird ein barrierefreies WC im Gebäude eingerichtet.
Bei Brandschutzkonzept nicht bei null anfangen
Das Architekturbüro hatte bereits ein Gespräch mit der Baurechtsbehörde des Landratsamts Esslingen geführt, um sich im Vorfeld eng abzustimmen.
In diesem Zusammenhang wurde auf das erforderliche Brandschutzkonzept hingewiesen, das ein Fachplaner erstellen wird. Man müsse hier, so Wendler, nicht bei null anfangen – einiges sei bereits vorhanden.
Arbeiten während des Schulbetriebs
Die (Um-)Bauarbeiten fänden im laufenden Schulbetrieb statt – die Schule werde zu einer Baustelle, das lasse sich nicht vermeiden. Aber, so der Planer: Große und vor allem laute Arbeiten sollen so weit wie möglich in den Ferien stattfinden.
„Wir werden uns arrangieren“, sicherte er zu. Die Arbeiten wie auch die Ausstattung der Räume bewegt sich laut Kostenschätzung in einer Höhe von 1,2 Millionen Euro.

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