Am 24. August wird deutschlandweit gepicknickt. Auch in Kirchheim: Plastikfrei und umweltfreundlich lautet dabei die Devise. Initiiert wird die Protest-Aktion vom WWF.
Gemeinsam gegen die Plastikflut lautet das Motto der bundesweit stattfindenden Protest-Picknicks gegen Plastikmüll am Samstag, 24. August. Auch die Stadtverwaltung Kirchheim beteiligt sich in Kooperation mit der AG Kirchheim Plastikfrei an der Aktion des WWF. „Packt eure plastikfreien Leckereien ein und kommt ab 11.30 Uhr in den Bürgerpark Herrschaftsgärten (Hain der Kulturen)“, lautet die Aufforderung der Kirchheimer Organisatoren. Mit der friedlichen Protestaktion soll nicht nur auf die gravierenden Folgen der Plastikverschmutzung aufmerksam gemacht werden, gleichzeitig soll auch gezeigt werden, dass ein Leben ohne Plastik möglich ist.
Alle drei Sekunden eine Tonne Plastikmüll
Über 750 plastikfreie Protest-Picknicks sollen quer übers ganze Land verteilt am 24. August stattfinden. Mit der Aktion soll ein Signal in Richtung der Bundesregierung gesendet werden, dass mehr Engagement für einen wirkungsvollen UN-Vertrag gegen Plastikmüll erwartet wird – der noch dieses Jahr fertiggestellt werden soll.
Alle drei Sekunden landet über eine Tonne Plastikmüll in den Meeren. 70 Prozent dieses Mülls ist Einwegplastik. Das hat fatale Folgen: Meerestiere und Seevögel sterben am Plastikmüll, ganze maritime Ökosysteme drohen zusammenzubrechen. Auch wir selbst bleiben laut WWF nicht davon verschont – in jedem und jeder von uns kann Mikroplastik nachgewiesen werden, denn wir essen und trinken es und atmen es täglich ein.
UN-Plastikvertrag gibt neue Hoffnung
Derzeit verhandeln die Vereinten Nationen einen UN-Plastikvertrag. Viele Regierungen weltweit sehen den Handlungsbedarf. Es braucht laut WWF weltweite, verbindliche Regeln und Verbote von gefährlichen und vermeidbaren Produkten, klare Design-Regelungen und Finanzierungssysteme, die die Recycling- und Kreislaufwirtschaft unterstützen. Aber die UN-Verhandlungen stocken und werden von ölproduzierenden Staaten blockiert. Die Umweltschützer rufen die Bundesregierung daher dazu auf, die Verhandlungen zusammen mit den progressiven Ländern voranzutreiben und auf die bisherige Arbeit aufzubauen. Das Signal: Wir haben keine Zeit für endlose Debatten und ineffektive Verträge. Wir brauchen Lösungen, die wirklich etwas bewirken, die weltweite Plastikflut stoppen und damit die massive Verschmutzung der Natur beenden.
Weitere Informationen zur bundesweiten Protest-Picknick-Aktion des WWF gibt es online unter: mitmachen.wwf.de/protestpicknick pm
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