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Kirchheim stellt sich gegen Rassismus

In der Teckstadt finden bis zum 30. März die Aktionswochen gegen Rassismus statt. Es gibt Filme, Vorträge und Gesprächsrunden, die das Thema beleuchten.

Von Sonntag, 16. März, bis Sonntag, 30. März, finden in Kirchheim die Aktionswochen gegen Rassismus statt. Die Initiative ist Teil der bundesweiten Kampagne „Internationale Wochen gegen Rassismus“. Auf dem Programm stehen Workshops, Filmvorführungen oder Vorträge.

Am Sonntag, 16. März, findet online von 10 bis 13 Uhr ein Empowerment-Workshop für Rassismusbetroffene statt. Bei dem kreativen Zeichenworkshop sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim gemeinsamen Zeichnen über ihre „Ziele mit Seele“ nachdenken. Eine Anmeldung wird bis zum 14. März unter anmeldung@ad-es.de erbeten. Ansprechpartnerin für Rückfragen ist Sophia Hartlieb, E-Mail: sophia.hartlieb@ad-es.de 

Von Dienstag, 18. März, bis Samstag, 29. März, gibt es in der Kirchheimer Stadtbibliothek eine Buchausstellung mit Büchern für Kinder und Erwachse zu den Themen Antirassismus, Toleranz und Menschenwürde. Die Öffnungszeiten der Stadtbibliothek sind: Dienstag und Mittwoch von 10 bis 18 Uhr, Donnerstag von 10 bis 19 Uhr, Freitag von 14 bis 18 Uhr und Samstag von 10 bis 13 Uhr. Veranstalter ist die Stadtbücherei.

Im Mehrgenerationenhaus Linde läuft am Dienstag, 18. März, der Film „Blut muss fließen – Undercover unter Nazis“. Der Journalist Thomas Kuban zeigt darin unter anderem Aufnahmen eines Neonazi-Konzerts mit versteckter Kamera und ermöglicht darin Einblicke in eine Jugendszene, in die sich kaum ein Außenstehender wagt. Hochbrisant und einzigartig ist das Material, das er unter extremen persönlichen Risiko zusammengetragen hat. Es dokumentiert hautnah, wie junge Leute mit Rechtsrock geködert und radikalisiert werden. Beginn ist um 18 Uhr. Nach dem Film gibt es eine Diskussion mit Regisseur Peter Ohlendorf.

In der Linde:
Hip Hop Café meets
Oma gegen Rechts

Ebenfalls im Mehrgenerationenhaus Linde findet am Mittwoch, 19. März, von 18 bis 21 Uhr ein besonderes Treffen statt: „Hip Hop Cafe´“ meets „Omas gegen Rechts“ heißt dann das Motto. Im Offenen Treff wird in der Linde mit Mitgliedern der Gruppe „Omas gegen Rechts“ diskutiert, argumentiert und sich ausgetauscht.

Am Donnerstag, 20. März, gibt es ab 18.30 Uhr wieder einen Film zu sehen. Dieses Mal geht es um „Antiziganismus“. Beginn der Filmvorführung im gemütlichen Sofakino im ersten Obergeschoss des Diakonieladens in der Hindenburgstraße 4 in Kirchheim ist um 18.30 Uhr. Der Film beleuchtet die tief verwurzelte Diskriminierung, die Sinti und Roma in der Gesellschaft erfahren. Durch eindrucksvolle Interviews, historische Einblicke und persönliche Erzählungen werden die Auswirkungen von Antiziganismus auf das Leben dieser Gemeinschaften verdeutlicht. Veranstalter sind der Integrationsrat der Stadt Kirchheim und der Kreisdiakonieverband.

Ein Bilderbuchkino für Kinder ab drei Jahren veranstaltet die Stadtbibliothek am Freitag, 21. März, von 14.30 bis 15.45 Uhr. Darum geht es: Sulwes Haut ist mitternachtsfarben. Sie ist dunkler als alle in ihrer Familie. Sie ist auch dunkler als alle Kinder in ihrer Schule und wird ausgegrenzt. Deshalb träumt Sulwe von einer helleren Haut: Sie will so schön und strahlend sein wie die Farbe der Morgendämmerung oder des Mittagslichts. Aber weder der allergrößte Radiergummi, noch Schminke oder helle Lebensmittel helfen gegen die Dunkelheit ihrer Haut. Bis eine magische Reise durch die Nacht alles verändert. In Kooperation mit dem Verein Solidarität Afrika gibt es im Anschluss eine Mal-Aktion. Anmeldung online auf
https://eveeno.com/556119436

Ein Workshop für Menschen, die von Rassismus betroffen sind, findet am Samstag, 22. März, von 11 bis 14 Uhr statt. Er bietet Gelegenheit, in einem geschützten Raum mit anderen Betroffenen zu „empowern“. Veranstalter ist der Verein GBSE in der Teckstraße 9 in Kirchheim. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt auf 15 Personen. Eine Anmeldung bis zum 14. März wird unter info@gbse-ev.de erbeten. Ansprechpartnerin ist Ayse Özcan.

Katharina Oguntoye gibt Einblick in Geschichte der Afro-Deutschen

Zur Geschichte der Afro-Deutschen gibt es einen Online-Vortrag am Freitag, 28. März, von 18 bis 19.30 Uhr. Darin führt die renommierte deutsche Historikerin, Schriftstellerin und Aktivistin Katharina Oguntoye durch die bedeutenden Meilensteine der afro-deutschen Geschichte. Als eine der prägenden Stimmen, die mit ihrer Arbeit die Perspektive von Afro-Deutschen sichtbar gemacht hat, gibt sie Einblick in die Herausforderungen und Erfolge einer oft übersehenen Bevölkerungsgruppe. Anmeldungen bis 20. März per E-Mail an: integration@kirchheim-teck.de. Die Zugangsdaten werden nach Ablauf der Anmeldefrist verschickt.  pm

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