AK Kelter, Gemeinderat, Ehrenamtliche und örtliche Handwerker sanieren das Brennhäusle.
Von Mara Sander
Mit einem beispielhaften Arbeitseinsatz, dem weitere folgen werden, haben der AK Kelter und der Gemeinderat zusammen mit Ehrenamtlichen und örtlichen Handwerksbetrieben angepackt, um das Brennhäusle neben der historischen Kelter als Kleinod der Gemeinde zu erhalten und nutzen zu können. Sie brachen den Kamin ab, deckten das schadhafte Dach ab um es zu erneuern, schleppten die Steine raus, entfernten morsches Holz und verrostete Teile.
Das Brennrecht ist noch da
Zwar wurden die Brennrechte selbst erhalten, aber es gelten strenge Vorschriften um brennen zu dürfen, und die können für das Kohlberger Brennhäusle derzeit nicht mehr eingehalten werden. Das Projekt Erhalt und Sanierung des Brennhäusles wurde immer wieder verschoben, weil es in der Gemeindekasse dafür kein Geld gab.
Der Gemeinderat hatte bekundet, selbst bei der Renovierung anzupacken, und der AK Kelter rief 2022 die Aktion „Geistreiches aus Kohlberg“ ins Leben, um Spenden für das Projekt zu generieren, aber das Brennhäusle verfiel immer mehr, weil handwerklich ohne Geld nichts dafür getan werden konnte. „Besonders das undicht gewordene Dach gefährdete die weitere Nutzung des Gebäudes“, so Günther Arnold vom AK Kelter.
Schon vor der offiziellen bürgermeisterlosen Zeit haben sich AK Kelter und Gemeinderat sozusagen zur „Selbsthilfe“ entschlossen und kräftig angepackt, um das historische Kleinod als besonderes Merkmal für die Jusigemeinde wieder nutzbar zu machen. Sie informierten die Bürger, sprachen mit örtlichen Handwerkern, um „Nägel mit Köpfen“ zu mache, statt tatenlos zuzusehen, wie das Gebäude verfällt. Das Ergebnis sind Taten statt nur Worte.
Handwerksbetriebe stellen Fachwissen und Gerüst, Geräte und Fahrzeuge zur Verfügung, führen die professionellen Sicherheitsmaßnahmen durch, leiten an, wo ehrenamtlicher Einsatz möglich ist und übernehmen fachliche Arbeiten.
Die Aktion war erst der Anfang
Die Mitarbeit des Bürgermeisterkandidaten Thomas Franz war bei den Arbeiten sehr hilfreich, denn er hat schon Erfahrung aus dem Umbau eines alten Gebäudes und mag die handwerkliche Arbeit als Ausgleich zur Bürotätigkeit.
Günter Keppeler, seit Juni 2021 Pächter der gewerblichen Abfindungsbrennerei von der Gemeinde Kohlberg, brachte außerdem „Geistreiches aus Kohlberg“ vorbei, um auf den ersten Einsatz nach getaner Arbeit anzustoßen.
Wer mithelfen möchte, kann sich an Günther Arnold vom AK Kelter oder an Gemeinderat Andreas Queck wenden.
Wer mithelfen möchte, kann sich an Günther Arnold vom AK Kelter oder an Gemeinderat Andreas Queck wenden. Zwar kann nicht jeder handwerklich mitarbeiten, Verpflegung und Spenden helfen auch, die Gemeinschaftsaktion zu unterstützen. „Geistreiches aus Kohlberg“ zu verschenken ist eine weitere Möglichkeit dazu.
Info: www.ak-kelter-kohlberg.de
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