Zum elften Mal wird ein Sonnenblumenfeld am Ortsrand von Krummhardt zur Kulisse des Musikfestivals, das vom 15. bis 19. August stattfindet.
Fünf Tage, zehn Bands: Mitte August steht in Krummhardt wieder das Goldgelb-Festival an. Inmitten von Sonnenblumen gibt es neben dem Wasserturm jeden Tag ein familientaugliches Angebot mit Kinderprogramm und Musik – ermöglicht durch großes ehrenamtliches Engagement.
Das Festival: Wenn von Donnerstag bis Montag, 15. bis 19. August, wieder die Bässe über den Schurwald wummern und vor dem Aichwalder Ortsteil Krummhardt die Sonnenblumen blühen, dann ist Goldgelb-Zeit. Das Musikfestival, zu dem auch dieses Mal wieder zehn Bands und bis zu 15 000 Besucher erwartet werden, findet zum elften Mal statt. Das Team um Jürgen Zeiträg, dem Vorsitzenden des Kulturvereins Krummhardt, hat im Vorfeld kräftig angepackt, damit Stände und Abläufe stehen. Das Motto lautet wie immer: Genieße den Moment.
Die Bands: Während der fünf Festivaltage treten auf dem Feld neben dem Wasserturm insgesamt zehn Bands auf, die Konzerte beginnen um 18.30 und um 21 Uhr – nur am Sonntag jeweils eine halbe Stunde früher. Den Auftakt am Donnerstag macht der Singer und Songwriter „PEZ“ mit Country-Rock, bevor mit „Willy and the poor Boys“ eine Creedence Clearwater Revival Band auf der Bühne steht. Am Freitag werden die Party- und Coverband „Radiocast“ sowie „Beatpolice“ erwartet; Letztere sind bekannt für ihre Dance-Music der 1990er- Jahre. Der Höhepunkt des Festivals – jedenfalls für Zeiträg und seine Vorstandskollegin Anita Geyer – wird der Samstag sein, wenn die Countryband „Nighthawk“ und die Queen-Tribute-Band „The Music of Queen“ auftreten. Am Sonntag sind die Roxette-Tribute-Band namens „Roxxxet“ und „Amokoma“, die Black-Funk- und Soul-Music präsentieren, an der Reihe. Am Montag klingt das elfte Goldgelb-Festival mit der „Eliana Cargnelutti Blues-Band“ und der „Jim Steinmann Meat Loaf Tribute Show“ aus.
Die Tickets: Um die Preise für Essen und Trinken familienfreundlich zu halten, verlangt der Kulturverein Krummhardt wieder von allen Besuchern ab einem Alter von 16 Jahren Eintritt – und zwar ab 17 Uhr zehn Euro pro Abend. „Wir haben Bands dabei, für die allein der Eintritt normalerweise 40 Euro und mehr kostet“, sagt Geyer.
Man sei auf jeden Fall viel günstiger als jedes andere Festival. Das tägliche Kinderprogramm ist für alle kostenlos, ebenso der Familiensonntag bis 18 Uhr. Karten kann man über die Seite www.goldgelb.eu kaufen; dort gibt es auch Angaben zu weiteren Vorverkaufsstellen. An der Abendkasse gibt es nur noch Restkarten. Damit niemand vergebens kommt, informiert der Verein auf seiner Seite darüber, wenn einzelne Abende ausverkauft sind. Insgesamt stehen pro Abend 5000 Tickets zur Verfügung.
Die Sonnenblumen: Henry Wilde ist kein Musiker, sondern ebenso wie die Einfache Helianthus eine Sonnenblumenmischung. Beide Mischungen sorgen dafür, dass Sonnenblumen dem Festival seine einzigartige Atmosphäre verleihen, für die es seit mehr als 20 Jahren bekannt ist. Der viele Regen der vergangenen Monate hat dem Wachstum der Sonnenblumen aber Probleme bereitet. Rund 20 000 Blumen haben die Helferinnen und Helfer ausgesät – aber viele mussten nachgepflanzt werden.
Das Kinderprogramm: Für die kleinen Besucherinnen und Besucher ist an allen Tagen jeweils von 14 bis 16.30 Uhr ein abwechslungsreiches Kinderprogramm geboten – diesmal direkt auf dem Goldgelb-Gelände. Es ist Teil des Aichwalder Sommerferienprogramms, weshalb Eltern ihre Kinder anmelden müssen. Insgesamt gibt es 14 verschiedene Stationen. Zu Gast ist beispielsweise ein Geschichtenerzähler, die Kinder können gemeinsam filzen, Windspiele basteln, Holzrahmen gestalten oder sich am Hockey-Brettspiel vergnügen. Pro Station gibt es jeweils 20 Plätze.
Das Ehrenamt: Um den Goldgelb-Fans ein tolles Erlebnis zu verschaffen, sind wieder mehr als 650 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Einsatz. Als die Anmeldebögen Anfang Mai online gingen, hätten sich binnen 48 Stunden mehr als 300 Helferinnen und Helfer gemeldet. Immerhin müssen an den fünf Festivaltagen rund 850 Schichten bewältigt werden. „So groß war das Interesse noch nie“, sagt Zeiträg. Nach dem Grund für die große Resonanz gefragt, verweist der Vorsitzende des Krummhardter Kulturvereins auf den guten Ruf, den das Goldgelb weit über Aichwald hinaus genießt – sowohl bei den Gästen als auch bei den Bands.
Die Gastronomie: Beim gastronomischen Angebot setzt der Kulturverein vor allem auf regionale Produkte. Es gibt zwei Stände mit Getränken und drei Essensstände, wo neben Fingerfood auch Flammkuchen, Gegrilltes, Maultaschen, Heringsbrötchen und Obatzter angeboten werden. Man kann in einer Weinlaube oder an einer Sommerbar sitzen. „Um die Preise möglichst niedrig zu halten, haben wir uns entschlossen, auch in diesem Jahr am Abend wieder Eintritt zu verlangen“, erklären Zeiträg und Geyer. kai
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